Hoyerswerda
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Ein Naschgarten für St. Elisabeth

Ein Gemeindemitglied spendet – und ermöglicht damit eine neue Kinderhaus-Attraktion.

Von Juliane Mietzsch
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Mit Spaten ausgestattet, haben die Eltern geholfen, zuerst die Grasnarbe zu entfernen. Danach wurde der Boden gelockert und Kuhmist eingearbeitet.
Mit Spaten ausgestattet, haben die Eltern geholfen, zuerst die Grasnarbe zu entfernen. Danach wurde der Boden gelockert und Kuhmist eingearbeitet. © Foto: Juliane Mietzsch

Hoyerswerda. Mit Blick auf das bereits Erreichte bedankt sich Maria Latta, stellvertretende Leiterin des katholischen Kinderhauses St. Elisabeth: „Ich freue mich, dass so viele Helfer da sind.“

Am vergangenen Freitag waren die Eltern der Kitakinder aufgerufen, sich bei einer Pflanzaktion einzubringen. Dem Gesuch sind einige gefolgt. Das Ziel des Arbeitseinsatzes ist das Anlegen eines Naschgartens mit einer Vielzahl von Beerensträuchern. Möglich ist das durch eine Spende aus den Reihen der katholischen Gemeinde Heilige Familie, die Träger der Einrichtung ist. Seit vielen Jahren und auch in diesem hat Gemeindemitglied Maria Rentsch Kräutersäckchen auf Spendenbasis verkauft. Sie sammelte dazu Kräuter – auch dank Spenden möglich, trocknete diese, nähte Kissen und füllte sie. Dabei sind etwa 200 Stück entstanden und eine Summe von mehr als 500 Euro zusammengekommen. Die Seniorin zeigt sich selber ganz erstaunt über die Bereitschaft der Menschen, die gespendet haben.

Nun werden bald Himbeeren, Brombeeren, Johannisbeeren, Heidelbeeren und Stachelbeeren in die Erde gesetzt. Doch vorher wurde mithilfe der Eltern ein Stück Wiese entsprechend vorbereitet. Zuerst wurde im abgesteckten Bereich die Grasnarbe entfernt. Die Mütter unterhielten sich nebenbei und stellten fest, dass Kinder immer offen für Neues sind und das Obst im nächsten Jahr sicher durchprobieren werden. Maria Latta ergänzt, dass letztendlich ein kleiner Zaun mit Türchen den Zugang regeln soll, damit die Sträucher nicht unkontrolliert leer genascht werden.

Die Kinder sollen in die Pflege des Bereiches aktiv mit einbezogen werden. Dabei geht es um das Jäten und schließlich auch das Ernten. Gemeinsam sollen dann die Früchte verarbeitet werden. „Die Kinder können sehen, wie es wächst, und erfahren, wie es schmeckt“, so Maria Latta.

Matthias Rau, Mitglied im Elternbeirat, war gleich begeistert, als die Idee von der Leitung in einer Sitzung vorgestellt wurde. Maria Latta erklärt das folgendermaßen: „Die Kräuter kommen von der Natur und wir geben ihr so etwas wieder.“

Im Garten des Kinderhauses geht es an diesem Freitag bei einem zweiten Einsatz weiter. Die zahlreichen Sträucher kommen dann in die Erde.