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Für Toleranz und Vielfalt radeln

Die Interkulturelle Woche ist eröffnet. Begegnungen und Austausch sind bei weiteren Veranstaltungen möglich.

Von Juliane Mietzsch
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Die „tour de tolérance“ führte rund um den Scheibesee.
Die „tour de tolérance“ führte rund um den Scheibesee. © Foto: Gernot Menzel

Hoyerswerda. Im nächsten Jahr liegen die Ereignisse vom Herbst 1991 schon 30 Jahre in der Vergangenheit. Doch es scheint wichtiger denn je, sich für Demokratie und Toleranz einzusetzen. Die Interkulturelle Woche findet bundesweit statt und ist auch in Hoyerswerda seit vielen Jahren eine beständige Größe. Was mit Prävention und Aufarbeitung begann, ist heute Kommunikation und Begegnung geworden.

Zahlreiche Veranstaltungen finden seit Sonntag bis Ende nächster Woche in Hoyerswerda an verschiedenen Orten statt. Mit einem Gottesdienst im Martin-Luther-King-Haus der Veranstaltungs-Reigen. Das Motto lautet: „Zusammen leben, zusammen wachsen“. Das Zusammenleben in einer toleranten Welt ist das Ziel.

Das regnerische Wetter am Wochenende und schlechte Prognosen hätten fast einen Strich durch die Rechnung gemacht. Aber am Sonntagnachmittag konnte die geplante Fahrradtour um den Scheibe-See ohne Regen stattfinden. Die „tour de tolérance“ startete um 14 Uhr in Höhe des Parkplatzes am Westufer. Etwa zwanzig Menschen hatten sich bis dahin mit ihren Fahrrädern eingefunden. Nach kurzer Anmeldung konnte es losgehen. Unter dem Motto „Vielfältig um den Scheibe-See“ hatten sich Menschen jedes Alters gefunden. Begleitet von Musik wurden die 12 Kilometer auf dem Rundweg zügig zurückgelegt.

Das GIHK-Netzwerk, bestehend aus sieben Partnern, hat sich damit erstmals gemeinsam an einer Aktion beteiligt. Koordiniatorin Constanze Metz zeigte sich begeistert vom Zuspruch. Denn so setzen die Bürger ein Zeichen für Toleranz und Vielfalt. Ebenfalls beteiligt waren das Bürgerbündnis „Hoyerswerda hilft mit Herz“ und der Migrant*innen-Verein „immigrants network“. Als Sponsor trat „Little John Bikes“ auf und hielt kleine Geschenke bereit.

Eine Zwischenstation gab die Möglichkeit, ins Gespräch zu kommen und eine kurze Pause einzulegen. Als Partner präsentierte sich dort das Zcom. Kleine Roboter fuhren auf einer Platte, die den Umriss des Scheibe-Sees zeigt, ihre Runden.

Weitere Informationen: https://www.landkreis-bautzen.de/interkulturelle-wochen-16339.php