Hoyerswerda
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Mehrere Meistertitel und eine perfekte Saison

Ergebnisse von Sportlern aus Hoyerswerda

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Märchenhafte Resultate erzielten die Sportclub-Sportakrobaten in Kassel.
Märchenhafte Resultate erzielten die Sportclub-Sportakrobaten in Kassel. © Foto Verein

SPORTAKROBATIK

Deutsche Meisterschaften. Die Goldmarie fuhr wohl in den SC-Bussen mit in die Märchenstadt, und der ausrichtende SVH Kassel hat sich bei dieser Meisterschaft tatsächlich mit Märchenkostümen präsentiert. Es waren zwei grandiose Tage beim SVH Kassel mit den bestmöglichen Ergebnissen aus Hoyerswerdaer Sicht. Das sah und artikulierte sogar der Hallensprecher, denn in den Finals hieß es bei den letzten – aus dem Vorkampf führenden – Damenpaaren und -gruppen viermal nacheinander „Sportclub Hoyerswerda“.

Auf den Punkt haben die SC-Junioren ihre Leistungen abrufen können. Bei den Damengruppen ließen Lotte Tröster, Lea Schubert und Caroline Wieland in den Qualifikationen keinen Zweifel aufkommen, dass sie für die diesjährige Weltmeisterschaft nominiert werden wollen. Ihre größte Konkurrenz kam aus dem eigenen Verein. Tabea Herkner, Annalena Domanja und Mette Matull konnten die drei zwar in der Finalübung schlagen, der Vorsprung reichte allerdings nicht für Gold. Damit gab es jeweils drei Deutsche Meistertitel und drei silberne Medaillen mit großem Vorsprung vor Platz 3, der SG Arheilgen.

Bei den Damenpaaren wurden Sophia Hermes und Liora Ebnet mit der Höchstwertung des Wochenendes Deutsche Meister der Balance, sie holten Bronze in der Dynamikübung und im Mehrkampf Silber. Johanna Schöne und Nona Kara standen bei der Dynamik und als Mehrkampfmeister dann ganz oben auf dem Podest – auch hier kam die Konkurrenz also aus dem eigenen Verein, und nach dem Mehrkampf sind es wie bei den Damengruppen mehrere Punk-te, die Hoyerswerda von den folgenden Plätzen trennt. Das Besondere daran: Johanna, Nona, Tabea, Annalena und Mette starteten zwei Altersklassen höher, werden also mindestens noch eine Deutsche Meisterschaft in diesem Jahr haben.

Das Hoyerswerdaer Schülerdamenpaar mit Olivia Ruban und Leonie Wetzlich ging erstmalig bei einer Deutschen Meisterschaft in der Schülerklasse an den Start. Entsprechend hoch war die Aufregung, und wenn bei der Dynamik-Übung im Aufwärmbereich noch alles perfekt klappte, war auf dem Wettkampfboden dann der Wurm drin. Am 2. Wettkampftag lief alles viel besser und sie machten es ganz spannend. Am Ende fehlten nur fünf Hundertstel zum Edelmetall, die ersten vier Plätze lagen lediglich 0,15 Zehntel auseinander - das ist so knapp und so schade. Aber die höchste Artistik-Wertung bleibt auch in dieser Disziplin und Altersklasse in Hoyerswerda, eine fantastische Leistung. (BF)

Mit extra angefertigten Meister-Trikots feierten die Hoyerswerdaer Volleyballfreunde den Abschluss einersensationellen Saison und den Sachsenliga-Aufstieg.
Mit extra angefertigten Meister-Trikots feierten die Hoyerswerdaer Volleyballfreunde den Abschluss einersensationellen Saison und den Sachsenliga-Aufstieg. © Foto: Verein

VOLLEYBALL-SACHSENKLASSE MÄNNER

Play-Off: SV Motor Mickten – VF BW Hoyerswerda 1:3. Nach der feststehenden Meisterschaft reisten die Herren der Blau-Weißen am Samstag zum letzten Saisonspiel beim SV Motor Mickten.

Den ersten Satz gingen die Blau-Weißen mit André Lemke im Zuspiel, Silvio Panoscha auf Diagonal, Markus Zillich und Jens Paulick im Mittelblock, Till Fischer und Vincent Mittelstraß auf Annahme-Außen sowie Libero Gregor Schillmann an. Den besseren Start erwischten die Hausherren, die im ersten Spiel des Tages das Team des VfL Pirna deutlich mit 3:0 geschlagen hatten. Viele Eigenfehler der Blau-Weißen und gute Blocks der Dresdener führten zu einem schnellen Rückstand, der sich auch im Lauf des Satzes nicht mehr verringerte. Auch die Auszeiten bei 2:9 und 9:18 brachten kaum Besserung. Entsprechend ging nach nur 17 Minuten der erste Satz (25:16) an das Heimteam.

Trainer Alexander Philipp sah sich zum Handeln gezwungen und stellte sein Team um: Kapitän Vincent Mittelstraß kehrte auf seine gewohnte Mittelblockerposition zurück, und der Trainer selbst übernahm die freie Stelle auf Außen-Annahme. Diese Umstellung zeigte sofort Wirkung, denn schon beim Stand von 5:2 für Hoyerswerda nahmen die Micktener eine Auszeit. Davon ließen sich die Gäste jedoch nicht irritieren. Sie marschierten nun in gewohnter Manier Punkt für Punkt in Richtung Satzgewinn (25:20). Auch die Köpfe der Spieler zeigten wieder deutlich nach oben und die mitgereisten Fans trommelten, klatschten und sangen ihr Team weiter nach vorn.

Personell unverändert ging es in den dritten Durchgang. Unverändert blieb auch das Spiel. Hoywoy ging früh in Führung. Erfolgreiche Angriffe und Blocks sorgten immer wieder für Jubel bei der Meistermannschaft. Doch die Micktener steckten nicht auf, kamen nach einem 7-Punkte-Rückstand noch auf drei Punkte heran. Am Ende ging aber auch dieser Durchgang an die Volleyballfreunde, bei denen Vin Spaniel als Libero einige Momente Sachsenklasseluft schnuppern durfte. Mit dem 25:21 gingen die Volleyballfreunde auch nach Sätzen in Führung. Es fehlte nur noch ein Satzgewinn, um die Saison mit der perfekten Ausbeute verlustpunktfrei abzuschließen.

Nach dem Seitenwechsel starteten die Micktener mit 7:2 in den Satz und zwangen die Blau-Weißen zur Auszeit. In deren Folge zeigten die Volleyballfreunde die Stärken, die sie in dieser Saison so erfolgreich gemacht hatten. Punkt für Punkt kämpften sie sich wieder heran, bis André Lemke mit einer Aufschlagserie zur Satzmitte wieder für die Hoyerswerdaer Führung (12:10) sorgte. Der Block oder die Feldabwehr der Hoyerswerdaer um Libero Gregor Schillmann entschärfte viele Bälle. Den Satzgewinn sicherte am Ende Till Fischer mit einem schlau gepritschten Ball, der vom gegnerischen Block ins Aus sprang (25:20).

Damit waren Satz und Spiel gewonnen und auch das letzte Saisonziel erreicht. Ohne auch nur ein Spiel verloren zu haben und ohne einen Punkt abgegeben zu haben, schließen die Volleyballfreunde Hoyerswerda die Sachsenklassesaison 2023/24 ab und steigen nun in die Sachsenliga auf. Zur Belohnung gab es für das Team noch „Meister-Trikots“, in denen sie den Sieg mit ihren Fans feierten. (GrS)

Für die meisterlichen VF BW Hoyerswerda spielten: Markus Zillich, André Lemke, Vincent Mittelstraß, Till Fischer, Alexander Philipp, Vin Spaniel, Gregor Schillmann, Jens Paulick, Silvio Panoscha, Eric Beyer

Fred Holling, Lutz Illing und Enrico Dressler (v.l.n.r.) erkämpften den Landesmeistertitel bei den Senioren im Wurf-Mehrkampf.
Fred Holling, Lutz Illing und Enrico Dressler (v.l.n.r.) erkämpften den Landesmeistertitel bei den Senioren im Wurf-Mehrkampf. © Foto: Rosel Menzel

LEICHTATHLETIK

Landesmeisterschaften. Kaum war die Hallensaison ad acta gelegt und die Kreismeisterschaft im Crosslauf absolviert, standen die Landesmeisterschaften der Senioren im Wurf-Mehrkampf in Großolbersdorf an. Die Hoyerswerdaer Sportclub-Senioren der Altersklasse M 50 traten gleich im 3er-Pack (Fred Holling, Enrico Dressler, Lutz Illing) auf. Der Wurfmehrkampf ist sehr anspruchsvoll, denn die Starter müssen möglichst in allen Wurfdisziplinen (Kugelstoß, Diskus-, Hammer- und Speerwurf) technisch versiert sein. In Großolbersdorf kämpften die SC-Starter in den ersten Stunden des Wettkampfes noch zusätzlich gegen eisige 2 Grad und Schneeregen. Sie überzeugten trotzdem mit fünf persönlichen Bestleistungen und einer Mannschaftsleistung von 7.313 Punkten, die nicht nur den Landesmeistertitel, sondern auch aktuell Platz 2 in der deutschen Bestenliste bedeuten. In der Einzelwertung unschlagbar war Lutz Illing, der 2.976 Punkte sammelte und die Konkurrenz mit über 200 Punkten auf Abstand hielt. (RoMe)