Knappenrode. Dieser Samstag steht ganz im Zeichen der Mineralien und Gesteine. Zumindest in der Energiefabrik Knappenrode von 10 bis 16 Uhr. Dafür haben die Veranstalter ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet. Händler und Mineraliensammler aus Deutschland, Polen, Tschechien und Pakistan treffen sich zur großen Mineralienschau. Zu einem bunten Mix aus regionalen und internationalen Mineralien und Schmuck, kulinarischen Leckereien in unserem Kaffee mit hausgebackenem Kuchen sowie Mittagessen aus der Gulaschkanone, Mitmachangebote wie Goldwaschen und Steineschneiden laden die Freunde für Mineralogie und Geologie zum Stöbern, Verweilen, Schlendern und Erleben ein. Man kann seine „steinigen“ Urlaubsfunde oder sonstige mineralogischen Schätze zur fachkundigen Bestimmung mitbringen.

Gleichzeitig ist an diesem Tag von 10 bis 18 Uhr im Museum die Sonderausstellung der VFMG zum Thema Gips geöffnet. Beim Thema Gips denkt wohl jeder zuerst an das weiße Pulver in der Tüte, welches man benötigt, um Löcher in der Wand zu schließen. Doch Gips ist ein sehr formenreiches Mineral, welches in nahezu allen Farben auftreten kann. In der Natur kommt Gips sowohl massiv gesteinsbildend oder kristallin als Alabaster, Fasergips, Marienglas, Schlangengips oder als filigrane Gipskristalle vor. Gips kann mit seinen Kristallen ganze Höhlen ausfüllen. so z.B. die Marienglashöhle in Friedrichroda, die Lechuguilla Höhle in New Mexico oder die Naica Höhle in Mexico. Hier existieren die größten Kristalle der Welt, welche eine Länge von 14 Meter und ein Gewicht von 50 Tonnen erreichen, informiert der Verein der Mineralogen.

In der Ausstellung sind über 200 Gipskristalle in allen Farben und Formen aus der ganzen Welt zu bestaunen. Dazu erfährt man noch viel Interessantes zur Geschichte, zum Baustoff, zum Bergbau und zu mineralogischen Besonderheiten dieses Minerals und dazu, was dieses Mineral mit den Braunkohlekraftwerken in der Lausitz zu tun hat. (red/US)