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„Unkonventionell tut der Stadt gut“

Am Lieblingsplatz von Musikschulleiter Thomas Mertin wird Brigitte Reimanns gedacht. Sie werde in Hoyerswerda noch zu wenig gewürdigt, befindet er.

Von Marcel Pochanke
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Thomas Mertin zwischen der „Großen Liegenden“ von Thomas Reimann und der Musikschule Hoyerswerda.
Thomas Mertin zwischen der „Großen Liegenden“ von Thomas Reimann und der Musikschule Hoyerswerda. © Foto: Marcel Pochanke

Hoyerswerda. Es ist ein Zufall, dass das Gespräch mit Thomas Mertin genau am 300. Geburtstag von Immanuel Kant stattfindet. Gemeinsam ist den beiden, dass sie sich mit Musik beschäftig haben, allerdings unterschiedlich intensiv. Was die Einschätzung der Klangkunst betrifft, liegen beide, der große Philosoph und der Leiter der Musikschule Hoyerswerda, letztlich meilenweit auseinander. Kant verweist sie in der Liste der schönen Künste auf den untersten Platz - weil sie „bloß mit Empfindungen“ spielte, statt die Erkenntnis zu fördern. Und dann, so der geräuschempfindliche Philosoph, sei da ein weiterer Makel: Man hört sie - ob man will oder nicht.

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