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Pistorius besucht künftigen Bundeswehr-Standort in Sachsen

Verteidigungsminister Boris Pistorius will sich morgen eine alte NVA-Stellung in Straßgräbchen anschauen. Dort soll ein Bataillon der Bundeswehr stationiert werden.

Von Ralf Grunert
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So sieht es auf dem alten und neuen Armeegelände derzeit aus. Am Mittwoch will sich Bundesverteidigungsminister Pistorius das Areal anschauen.
So sieht es auf dem alten und neuen Armeegelände derzeit aus. Am Mittwoch will sich Bundesverteidigungsminister Pistorius das Areal anschauen. © Ralf Grunert; dpa

Bernsdorf. In der Weihnachtszeit 2023 geriet der Bernsdorfer Ortsteil Straßgräbchen plötzlich bundesweit in die Schlagzeilen. Denn das Bundesverteidigungsministerium verkündete kurz vor dem Fest, dass am Rande der Gemeinde ein neu zu bildendes Logistikbataillon stationiert werden soll. Nun will sich der Bundesverteidigungsminister selbst ein Bild vor Ort machen.

Am 27. März wird Boris Pistorius (SPD) persönlich in die Lausitz kommen und sich gemeinsam mit Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) über das künftige Bundeswehr-Objekt informieren. Dort ist nach früheren Angaben geplant, dass insgesamt 700 Soldaten stationiert werden. Zusammen mit sogenannten Unterstützungskräften entstehen in dem Stützpunkt 800 Posten.

Zunächst wollen sich die beiden Politiker in der Gaststätte "Drei Buchen" in Großgrabe unter anderem mit Vertretern von Vereinen, Schulen, Kitas, Feuerwehr und Unternehmen treffen. Die Einladungen sind nach Kenntnisstand des Bernsdorfer Bürgermeisters Harry Habel (CDU) bereits verschickt worden.

Köpping und Pistorius in Dresden

Im Anschluss soll es dann auf das Gelände in der Nachbarschaft von Straßgräbchen gehen, wo zu DDR-Zeiten ein Flugabwehr-Raketen-Regiment der NVA stationiert war. Erst kürzlich wurde bekannt, dass die aktuellen Nutzer das Areal beräumen müssen.

„Morgen fällt der Startschuss für den neuen Bundeswehrstandort in Bernsdorf bei Hoyerswerda. Ich bin Boris Pistorius dankbar, dass er für einen neuen sächsischen Bundeswehrstandort gesorgt hat", sagte Petra Köpping (SPD). Solche Investitionen und dauerhaften Arbeitsplätze seien für die Kohleregionen äußerst wichtig.

Am Abend geht es für Sachsens Sozialministerin und den Verteidigungsminister weiter nach Dresden. Im Penck-Hotel sprechen sie über die aktuelle politische Lage und erklären politische Entscheidungen. (mit SZ/mja,fa)