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Probeproduktion bei Yados 2 läuft an

Im Gewerbegebiet Nardt soll in wenigen Wochen die Serienproduktion von Schaltschränken beginnen.

Von Uwe Schulz
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Montage-Mitarbeiterin Mandy Schönfelder und Heiko Hippe, Werksleiter Serienfertigung Wärmepumpen, demonstrieren für den Fotografen die Schritte bei der Schaltschrankmontage. Der Barcodescanner gehört dazu.
Montage-Mitarbeiterin Mandy Schönfelder und Heiko Hippe, Werksleiter Serienfertigung Wärmepumpen, demonstrieren für den Fotografen die Schritte bei der Schaltschrankmontage. Der Barcodescanner gehört dazu. © Foto: Uwe Schulz

Hoyerswerda. Äußerlich hat sich der ehemalige Edeka-Markt im Gewerbegebiet Nardt kaum verändert. Drinnen sieht es jetzt aber nicht mehr nach Großmarkt, sondern nach Produktion aus. Yados Werk 2 nimmt hier dieser Tage langsam Fahrt auf. Auf einer Fläche von 2.500 Quadratmetern sollen Schaltschränke für Wärmepumpen montiert werden. Yados, zum Hoval-Konzern gehörend, liefert die Schränke dann in die Slowakei zum neu entstehenden Wärmepumpenwerk, wo die Endmontage mit den Pumpen erfolgt. Jetzt startet in Hoyerswerda die Probe-Produktion, ab April muss es in Serie funktionieren. Yados-Prokurist Olaf besser lässt da keine Luft ran: „Das muss klappen“. Yados geht dafür neue Wege. Bislang orientierte man sich am Prinzip der sogenannten Nest-Fertigung: Ein Produkt wurde an einem Arbeitsplatz komplett aus den Einzelteilen zusammengefügt. Dann wurde das nächste gebaut. Das funktionierte auch viele Jahre ganz gut. Doch da die Nachfrage nach Kleinwärmestationen steigt, wird man im Werk 1 die Produktion umstellen. Und auch beim Thema Schaltschrank-Bau zeigte sich schnell, dass man umdenken muss. Für viele Arbeitsschritte muss man kein ausgebildeter Elektriker oder Schweißer sein. Also hat man im neuen Werk 2 zunächst in einer Ecke zwar zwei Nestarbeitsplätze aufgebaut, ansonsten setzt man aber auf eine Art Taktstraße. Die einzelnen Arbeitsplätze sind bereits eingerichtet, es ist aber beispielsweise noch nicht endgültig geklärt, wie das Produkt weiterbewegt wird. Ein Band wird es nicht geben, aber vielleicht klappt es mit Rollwagen. Man wird das beste Prinzip in den nächsten Wochen herausfinden. Hausintern wurde entsprechende Software entwickelt. Jeder Arbeitsplatz verfügt über einen Monitor und einen Handscanner. Mit dem erfasst man einen Barcode und bekommt den nächsten Arbeitsschritt angezeigt, auf dem auch zu sehen ist, wo genau jetzt am Bauteil dieses bestimmte Kabel befestigt wird. Wenn der Schritt erledigt ist, nächster Scan, nächster Schritt.

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