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Informatiker wollen Teich retten

An der Nöthnitzer Straße soll ein grünes Areal einem Neubau Platz machen. Dagegen regt sich Widerstand bei den Studenten. 

Von Nora Domschke
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Treffpunkt für Austausch, ruhige Oase, Ort zum Lernen: Das Biotop hinter dem Andreas-Pfitzmann-Bau an der Nöthnitzer Straße ist bei Studenten und Wissenschaftlern beliebt.
Treffpunkt für Austausch, ruhige Oase, Ort zum Lernen: Das Biotop hinter dem Andreas-Pfitzmann-Bau an der Nöthnitzer Straße ist bei Studenten und Wissenschaftlern beliebt. © privat

Es ist eine ruhige und grüne Oase – hinter der Fakultät für Informatik an der Nöthnitzer Straße ist rund um einen künstlich angelegten Teich ein kleines Biotop entstanden. Das soll nun verschwinden – und zwar für einen Neubau des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR).

Weil das eine der letzten Grünflächen auf dem TU-Campus sei, dürfe sie nicht verschwunden, so Lutz Theis. Der 24-Jährige ist studentischer Vertreter im Senat und hat gemeinsam mit etlichen Mitstreitern eine Kampagne zur Rettung des Teiches ins Leben gerufen. An der Aktion ist neben dem Fachschaftsrat Informatik auch die TU-Umweltinitiative beteiligt.

Aus einem Protokoll vom März dieses Jahres geht hervor, dass die TU die Standortentscheidung für den DLR-Neubau kritisiert. Damals hatte das Sächsische Immobilien- und Baumanagement (SIB) das Projekt unter anderem der TU-Leitung vorgestellt. Ein Kritikpunkt seitens der TU war, dass sie bei der Auswahl des Standortes nicht ausreichend eingebunden worden sei. Dabei gebe es Alternativen im Umfeld des Andreas-Pfitzmann-Baus, in dem die Informatiker untergebracht sind, so Theis.

Gemeinsam mit der TU soll nun eine Lösung für das Problem gefunden werden. Theis und seine Mitstreiter wollen die bestehenden Grünflächen auf dem gesamten Campus erhalten, weitere sollen geschaffen werden. Ein Austausch zwischen den Fachbereichen nehme immer an Bedeutung zu – das brauche entsprechende Räume. Noch ist dafür Platz am kleinen Teich.

Alle Infos zur Aktion: www.savethetei.ch