Hoyerswerda
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Investition in Wertschöpfung und Genuss

Die Krabat Milchwelt Kotten plant einen neuen Stall für 240 Milchkühe. Überdies bietet sie Eis und Kartoffeln an.

Von Uwe Jordan
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Krabat-Milchwelt in Kotten - Mitarbeiter Joseph Klant zeigt einen Käselaib
Krabat-Milchwelt in Kotten - Mitarbeiter Joseph Klant zeigt einen Käselaib © Archivfoto: Hagen Linke

Wittichenau. „Man muss azyklisch investieren“: So handelt die MKH (Kürzel des Gründungs-Kernbetriebs „Mutterkuhhaltung“), insbesondere durch die Krabat Milchwelt, seit je. Geld in die Hand nehmen, wo zwar keine schnelle Rendite zu erwarten ist, dafür aber langfristig dauerhaft solide Ergebnisse. Bisher sind die Wittichenauer damit gut gefahren. Darum haben die Gesellschafter der Geschäftsführung den Auftrag erteilt, einen neuen Stall für 240 Milchkühe zu entwerfen – in Zeiten, da andere landwirtschaftliche Betriebe ihren Milchviehbestand abschaffen wegen des Preisverfalls für Milch auf 27 C/l, wo mindestens 30 % mehr nötig wären, um eine „schwarze Null“ zu schreiben. Doch MKH-Geschäftsführer Tobias Kockert weiß, dass regionale Wertschöpfung nur über Veredlung möglich ist: wenn die Kette „Boden – Pflanze – Tier/Veredlung – Boden“ intakt ist. Die Standbeine Energieproduktion mittels Biogas und Fotovoltaik, Milchproduktion und -verarbeitung/Käserei bleiben vorrangig. Daher ist der MKH die Investition in den neuen Stall, auch für verbessertes Tier- und Menschenwohl, unerlässlich. „Die Bau-Genehmigungen sind da, die Vorplanungen laufen. Auf der nächsten Gesellschafterversammlung in absehbarer Zeit werden wir unsere Anteils-Eigner detailliert unterrichten.“ Die MKH hat aber nicht nur Milchprodukte (etwa das neu entwickelte „Milchwelt-Eis“, das an den Wochenmarkt-„Käse-Autos“ verkauft wird) im Angebot: Auch Kartoffeln gibt es jetzt wieder – in der hauseigenen Kantine (Mo-Fr 8-15 Uhr) und gegenüber vom Hoyerswerdaer Globus-Markt am Kamenzer Bogen: Di/Do (9-14.30 Uhr).