In der Oberlausitz benötigt in den kommenden Jahren jedes vierte Unternehmen einen Chef-Nachfolger. Das ergeben Zahlen der Industrie- und Handelskammer (IHK). Demnach ist bei knapp 3.400 Unternehmen im Kreis Görlitz der Gesellschafter oder Geschäftsführer 58 Jahre oder gar älter. Reichlich 3.000 dieser Unternehmen haben auch keinen jüngeren zweiten Chef im Unternehmen, ergeben Zahlen von 2017. Mit diesem Trend steht die Region allerdings nicht allein da: Generell sind laut IHK 6.200 Unternehmen in Sachsen derzeit auf der Suche nach einem Nachfolge-Chef.
Dabei haben rentable und am Markt erfolgreiche Unternehmen eine weitaus bessere Chance auf Interesse bei potenziellen neuen Geschäftsführern oder auch bei der Frage einer Fusion oder Übernahme mit oder von einem Konkurrenten. In der Oberlausitz handelt es sich aber bei einem Großteil der Firmen um Ein-Mann-Betriebe oder es gibt nur sehr wenige Angestellte. Hinzu kommt auch, dass bei der derzeitigen Arbeitsmarktsituation vielen jungen Menschen eine Firmenübernahme unattraktiv erscheint, schätzt Matthias Schwarzbach, Leiter der IHK in Zittau ein.
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