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Wer hat die Jonsdorfer Fahne gestohlen?

An den zwei Ortseingängen hat die Gemeinde voriges Jahr je ein Exemplar angebracht. Inzwischen fehlen beide - aus unterschiedlichen Gründen.

Von Thomas Christmann
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Die Jonsdorf-Fahne fehlt derzeit an beiden Ortseingängen: Einmal wegen Diebstahls, einmal wegen Sturmschadens.
Die Jonsdorf-Fahne fehlt derzeit an beiden Ortseingängen: Einmal wegen Diebstahls, einmal wegen Sturmschadens. © Kati Wenzel

In den Farben blau und gelb hat sie bislang an den Ein- und Ausgängen der Gemeinde geweht: Die Jonsdorfer Fahne mit dem darauf abgebildeten Wappen, das Schäfer Jonas als den Gründer des Ortes zeigt. Doch beide Exemplare fehlen inzwischen, nur das dritte vor dem Amt hängt noch fest am Mast.

Den Grund dafür kennt Bürgermeisterin Kati Wenzel (parteilos). So hat nach ihrer Angabe die Fahne am Ortseingang aus Richtung Olbersdorf ein Sturm beschädigt, weshalb die Mitarbeiter des Bauhofes sie vorige Woche abnahmen. Diese hing seit Frühjahr 2021.

Im Herbst vorigen Jahres kam dann die Fahne am Ortseingang aus Richtung Großschönau dazu. Und die fehlt seit der Nacht zum Dienstag. Dieses Mal haben sie aber nicht die Bauhof-Mitarbeiter abgenommen, sondern bislang Unbekannte gestohlen. Der Tatzeitraum lässt sich insoweit eingrenzen, weil Kati Wenzel am Montagabend auf der Strecke joggen war - da hing die Fahne noch. Und am Dienstagmittag waren dann die Bauhof-Mitarbeiter dort zugegen - da fehlte sie bereits.

Die Bürgermeisterin hat nach Bekanntwerden sofort Anzeige bei der Polizei wegen Diebstahls gestellt. Der Schaden beträgt 109 Euro, so teuer ist eine Fahne. Die ist auch über die Tourist-Information käuflich zu erwerben, teilt Kati Wenzel mit. "Und wer die Gemeinde so mag, kann gerne wiederkommen oder sich im Ort einbringen", sagt sie und hilft den Tätern auch gerne mit Kurort-Jonsdorf-Aufklebern aus, wenn diese die Fahne zurückbringen. Diese hat Kati Wenzel inzwischen zweimal neu bestellt, wieder für beide Ortseingänge - auf dass sie dieses Mal länger hängen bleiben. Nach Ostern bereits sollen sie wieder Einwohner und Gäste wehend begrüßen. Damit verbindet die Bürgermeisterin die Hoffnung, dass Vorbeikommende künftig genauer hinschauen.