Kamenz
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Kamenz soll Initiative gegen Atomwaffen beitreten

Die Linken-Fraktion hat den Beitritt der Stadt zu einer Initiative, die sich für ein Atomwaffen-Verbot einsetzt, beantragt. Nun soll sich der Stadtrat damit befassen.

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Der Protest gegen Atomwaffen spielte bei den Ostermärschen in Deutschland eine große Rolle. Bei einer Kundgebung in Kamenz übergab die Linke aus dem Anlass einen Antrag für den Stadtrat.
Der Protest gegen Atomwaffen spielte bei den Ostermärschen in Deutschland eine große Rolle. Bei einer Kundgebung in Kamenz übergab die Linke aus dem Anlass einen Antrag für den Stadtrat. © Archivfoto: dpa

Kamenz. Die Stadt Kamenz soll der Initiative ICAN zum Verbot von Atomwaffen beitreten. Einen entsprechenden Antrag für den Stadtrat übergab der Vorsitzende der Linken-Fraktion im Kamenzer Stadtrat anlässlich einer Friedenskundgebung an den Kamenzer Oberbürgermeister Roland Dantz (parteilos).

Fraktionsvorsitzender Alex Theile erklärt dazu: "Wir können nicht nur nach oben meckern und warten, dass etwas passiert. Wir müssen hier bei uns vor Ort etwas verändern und ein Zeichen setzen, dass die Welt keine Atomwaffen braucht." Er sei davon überzeugt, dass diese Waffen keinen Frieden schaffen, sondern nur ein Bedrohungsszenario. Die Konsequenz sei weitere Aufrüstung.

Der ICAN-Initiative für ein Atomwaffenverbot hätten sich bereits über 100 Städte in Deutschland angeschlossen, so Theile. Kamenz sollte das auch tun und damit zeigen, dass es eine Stadt des Friedens, der Völkerverständigung und der Abrüstung ist, so Theile. Mit dem Antrag soll sich nun der Stadtrat befassen. (SZ)