Großröhrsdorf. Radfahrer haben es in den Städten oft nicht leicht: keine Radwege, Einbahnstraßenregelungen, viel Autoverkehr. In Großröhrsdorf ist das nicht anders. Deshalb engagieren sich die Mitglieder des Fahrradclubs ADFC , Regionalgruppe Westlausitz, unter anderem in dieser Stadt. 90 Mitglieder gehören zur Gruppe, die sich um die Region Großröhrsdorf, Radeberg, Pulsnitz und Bischofswerda kümmert. 2023 sind zehn neue Mitglieder dazugekommen.
„Ein Schwerpunkt unserer Arbeit lag auf der Freigabe von Einbahnstraßen in Großröhrsdorf“, erklärt Konrad Krause vom ADFC Sachsen. Das bedeutet, dass die Einbahnstraßenregelung zum Beispiel auf der Schulstraße für Radfahrer aufgehoben werden sollte. „Diese Forderung wurde zunächst zurückgewiesen, doch von diesem Rückschlag lässt sich die Regionalgruppe keineswegs entmutigen“, so Konrad Krause.
Inzwischen haben die Fahrradfreunde ein neues Projekt gestartet. Es geht dabei um die Einrichtung einer 30er-Zone auf der Mühlstraße in Großröhrsdorf. Dies erklärt Ingrid Panicke von der Regionalgruppe. Sie arbeitet in Großröhrsdorf, wohnt in Frankenthal und kennt die Situation gut. Noch Ende 2023 wurde zur Mühlstraße eine Unterschriftensammlung gestartet. „Die Straße ist nicht sehr breit, und Fahrradfahrer kommen in Gefahr, wenn die Autos schnell unterwegs sind“, sagt Ingrid Panicke. Man wolle an diesem Punkt weitermachen und noch aktiver bei der Unterschriftensammlung werden.
Die Regionalgruppe Westlausitz hat sich aber noch weitere Schwerpunkte für 2024 gesetzt. Vor allem neue Radwege stehen auf der Agenda. Als Beispiele nennt Konrad Krause die Verbindungen von Radeberg nach Fischbach und Stolpen, von Pulsnitz nach Kamenz oder von Rammenau in den Großröhrsdorfer Ortsteil Hauswalde.
Das nächste Treffen der ADFC-Regionalgruppe Westlausitz findet am 28. Februar 2024, 19 Uhr, in den Räumen der Stadtbibliothek Großröhrsdorf, Schulstraße 2, statt. Interessenten sind herzlich willkommen.