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Erfolg für Großröhrsdorfer Gymnasium

Erneut konnte sich ein Schüler des Sauberbruch-Gymnasiums bei einem Debattier-Wettbewerb behaupten. Jetzt wartet auf ihn die nächste Herausforderung.

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Marvin Schönfeld (l.) beim Training für den Wettstreit im Debattierclub am Sauerbruch-Gymnasium in Großröhrsdorf. Er vertritt die Schule am 26. April beim Landeswettbewerb.
Marvin Schönfeld (l.) beim Training für den Wettstreit im Debattierclub am Sauerbruch-Gymnasium in Großröhrsdorf. Er vertritt die Schule am 26. April beim Landeswettbewerb. © Schule

Großröhrsdorf/Dresden. Einer der besten Debattierer unter den Schülern im Raum Dresden kommt aus Großröhrsdorf: Marvin Schönfeld siegte in der Altersstufe der Klassen zehn bis zwölf.

Nach den Beschränkungen in der Corona-Pandemie konnten die Schüler der Klassenstufen acht bis zwölf zum Debattier-Wettkampf jetzt endlich wieder persönlich gegeneinander antreten. Insgesamt nahmen Schüler aus sechs Gymnasien, darunter aus dem Ferdinand-Sauerbruch-Gymnasium Großröhrsdorf, an diesen Wettbewerb teil. Sie bilden gemeinsam den Regionalverbund Dresden-Land.

In dem Wettstreit geht es darum, sich mit aktuellen politischen und schulischen Fragen zu beschäftigen und das Für und Wider zu diskutieren. Die Schüler müssen Argumente für und gegen eine politische Aussage finden und diese Argumente dann überzeugend vortragen. „Wichtig in diesem fairen Wettstreit sind nicht nur Sachkenntnis und Überzeugungskraft, sondern auch Ausdrucks- und Gesprächsfähigkeit“, erklärt René Dörnbrack, Lehrer am Sauerbruch-Gymnasium, der die Debattierer an der Schule betreut.

Mit Argumenten in Debatte um heikles Thema überzeugt

Umso mehr freut sich der Lehrer, dass sich der 16-jährige Marvin Schönfeld als einer der jüngsten Teilnehmer nach zwei Qualifikationsrunden im Finale gegen drei 18- und 19-jährige Mitbewerber durchsetzen konnte. Gemeinsam mit ihm qualifizierte sich der Zweitplatzierte, Julian Leising vom Romain-Rolland-Gymnasium Dresden, für den Landeswettbewerb Sachsen, der am 26. April in Dresden ausgetragen wird. Beide Schüler gewannen außerdem ein dreitägiges professionelles Rhetorik-Training.

Debattiert wurde im Finale zu dem heiklen Thema "Soll Moscheegemeinden in unserer Stadt der Ruf des Muezzin erlaubt werden?" Marvin Schönfeld überzeugte dabei die Jury nicht nur durch Sachkenntnis, Gesprächsfähigkeit und Ausdrucksvermögen, sondern vor allem auch durch seine klar strukturierte Argumentation. Daher stieß das Urteil der Jury auch auf die ehrliche Anerkennung aller Finalisten und den lautstarken Beifall der Zuschauer.

Gespannt auf den Landeswettbewerb

„Ich bin überglücklich über diesen Sieg, vor allem da das mein erstes Jahr war, in dem ich in dieser Altersgruppe teilgenommen habe. Bei diesem Wettbewerb musste ich – glücklicherweise wieder in Präsenz – gegen Gegner antreten, die alle zwei/drei Jahre mehr Erfahrung hatten als ich. Ich fühlte mich dank der guten wöchentlichen Vorbereitung in unserem Debattierklub aber relativ sicher. Die Winterferien spielten mir bei der Vorbereitung dann noch zusätzlich in die Karten. Jetzt bin ich gespannt, wie es für mich beim Landeswettbewerb am 26. April laufen wird“, sagte Marvin Schönfeld nach seinem Sieg.

Die Messlatte ist hoch - denn im vergangenen Jahr konnte das Großröhrsdorfer Gymnasium einen Landessieger im Debattierwettbewerb stellen. Damals setzte sich Jakob Holling gegen die Konkurrenz durch. Für das Gymnasium ist der Erfolg "eine Bestätigung der jahrelangen sehr guten Arbeit im dortigen Debattier-Klub“, sagt Martina Jahn, Landesbeauftragte Debattieren in Sachsen.

Zum Schuljahresende werden einige talentierte Mitglieder des Debattier-Klubs mit dem Abitur in der Tasche das Großröhrsdorfer Gymnasium verlassen. Daher ist es nicht selbstverständlich, dass die erfolgreiche Tradition so ohne Weiteres fortgesetzt werden kann. Aber es wird auf jeden Fall weiter debattiert. (SZ/Hga)