Straßenbau von Mittelbach nach Pulsnitz startet
Pulsnitz/Großnaundorf. Heruntergebrochene Fahrbahnränder, große Schlaglöcher: Der Zustand der Straße von Großnaundorf über den Ortsteil Mittelbach bis Pulsnitz war schon seit Jahren in der Kritik. Ein erster Abschnitt – der von Großnaundorf bis Mittelbach – konnte bereits 2023 saniert werden.
Jetzt ist der nächste Abschnitt an der Reihe. Am Montag, dem 25. März 2024, wird in der Ortslage Mittelbach mit den Arbeiten zur Fahrbahnerneuerung der Staatsstraße begonnen. Darüber informiert Rosalie Stephan vom Landesamt für Straßenbau und Verkehr (Lasuv).
Der Baubereich erstreckt sich ab Mittelbach bis zum Ortseingang von Pulsnitz auf einer Länge von rund zwei Kilometern. Geplant ist die Erneuerung der Asphaltdecke, der Asphaltbinder, der Tragschicht sowie der darunterliegenden Schicht des Straßenaufbaus – also eine Komplettsanierung der Fahrbahn. Der Bau eines straßenbegleitenden Radweges ist in dieser Maßnahme nicht mit geplant.
Straße muss voll gesperrt werden
Für die Sanierung muss die Straße in diesem Bereich voll gesperrt werden. Autofahrer müssen eine große Umleitung in Kauf nehmen. Von Pulsnitz aus führt diese über Friedersdorf, von dort weiter nach Oberlichtenau, Reichenbach, Reichenau bis nach Königsbrück und von dort dann über die Höckendorfer Straße nach Großnaundorf. „Für die Gegenrichtung gilt die gleiche Umleitungsstrecke“, erklärt Rosalie Stephan.
Das Lasuv rechnet damit, dass die Arbeiten etwa fünf Monate dauern. Dementsprechend gilt die Umleitung bis Anfang August, vorausgesetzt, die Arbeiten laufen nach Plan.
Baumaßnahme deutlich teurer als anfangs geplant
Die Kosten für diesen Bauabschnitt belaufen sich auf rund 2,4 Millionen Euro. Das Geld stammt aus dem Sonderprogramm zur Erhaltung von Staatsstraßen des Freistaates Sachsen. Insgesamt sind beide Abschnitte – also der von Großnaundorf nach Mittelbach und von Mittelbach nach Pulsnitz – mit knapp drei Millionen Euro veranschlagt. Damit liegt der Betrag deutlich über der anfangs avisierten Summe von 1,6 Millionen Euro. „Das hängt auch damit zusammen, dass sich bei einer Baugrunduntersuchung herausgestellt hat, dass der Aufwand größer ist als genommen“, teilt das Lasuv mit.