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Betrüger verlangen bei Anruf in Dresden fünfstellige Summe

Die Polizei meldet mehrere Betrugsversuche. Dabei ging es auch um fünfstellige Summen.

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Kriminelle haben sich bei einer Dresdnerin am Telefon als Polizisten ausgegeben.
Kriminelle haben sich bei einer Dresdnerin am Telefon als Polizisten ausgegeben. © Symbolfoto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Dresden. In einem Fall ging es um 20.000 Euro, in einem anderen sogar um 30.000: Kriminelle haben sich am Montag und am Dienstag bei mehreren Dresdnern gemeldet. In allen Fällen handelte es sich um Betrugsversuche. Das berichtet die Polizei.

Am Montagabend riefen Unbekannte eine 82-Jährige in Cotta an. Sie gaben sich dabei als Polizisten aus und behaupteten, der Sohn der Frau habe einen schweren Unfall verursacht. Dann forderten sie 20.000 Euro Kaution und erklärten, mit dem Geld könne verhindert werden, dass der Unfallverursacher ins Gefängnis muss. Die Frau misstraute den Anrufern und informierte die Polizei.

Bei einem Betrugsversuch am Dienstag lief es umgekehrt. Unbekannte riefen einen Senior in Nickern an. Sie berichteten von einem Gewinn. Der Mann solle 30.000 Euro erhalten, sagten sie am Telefon, er müsse aber dafür eine Gebühr von 900 Euro zahlen. Der Senior erkannte, dass es sich um einen Betrugsversuch handelt und informierte ebenfalls die Polizei.

In einem weiteren Fall versuchten Betrüger, einem 73-Jährigen in Gorbitz Geld abzunehmen. Sein Computer zeigte eine Fehlermeldung, die zugleich das Gerät sperrte und eine Telefonnummer anzeigte, die der Mann anrufen sollte. Er rief auch an und hörte am Telefon, dass er mehrere Gutscheinkarten im Wert von 500 Euro kaufen soll. Dann werde sein Computer wieder entsperrt.

Der 73-Jährige ging in einen Supermarkt, um die Gutscheinkarten zu kaufen. Von einem Mitarbeiter hörte er dort, dass es sich um einen Betrugsversuch handeln könnte. Daraufhin informierte der Mann die Polizei.

Über den Messenger-Dienst Whatsapp bekam am Dienstag eine 74-Jährige aus Zschieren die Nachricht, ihre Tochter habe eine neue Telefonnummer. Sie benötige außerdem 2.500 Euro, hieß es weiter. Die Seniorin wurde ebenfalls misstrauisch. Sie nahm Kontakt zu ihrer Tochter auf. Dabei bestätigte sich, dass es sich um einen Betrugsversuch handelte. (SZ/csp)