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Bundespolizei greift drei Migranten in der Oberlausitz auf

Die Türken sollen über Tschechien eingeschleust worden sein. Die Bundespolizei sucht nach weiteren Flüchtlingen - bislang vergeblich.

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Erneut hat die Bundespolizei in der Oberlausitz illegal eingereiste Migranten in Gewahrsam genommen.
Erneut hat die Bundespolizei in der Oberlausitz illegal eingereiste Migranten in Gewahrsam genommen. © Daniel Förster

Reichenbach/O.L. Nahe der Kleinstadt Reichenbach im Landkreis Görlitz hat die Bundespolizei am Donnerstagabend drei Migranten aus der Türkei in Gewahrsam genommen. Die entscheidenden Hinweise seien durch Zeugen erfolgt, teilte die Bundespolizeiinspektion Ebersbach am Freitag mit.

Den Zeugenangaben zufolge stiegen im Dorf Zoblitz Donnerstagnacht gegen 22.30 Uhr acht bis zehn Personen aus zwei Autos aus, die anschließend davonfuhren. Die Bundespolizei habe 20 Minuten später nur noch einen Mann aus der Türkei angetroffen, um 23:05 Uhr dann noch zwei Türken. Sie hätten sich im Straßengraben versteckt gehabt. Die Männer seien zwischen 32 und 49 Jahre alt und hätten keine für den Aufenthalt im Bundesgebiet erforderliche Dokumente vorlegen können. Sie seien sie auf der Balkanroute und über Tschechien nach Deutschland eingeschleust worden.

Trotz Unterstützung der Landespolizei habe man die anderen Migranten nicht gefunden. Die Bundespolizeiinspektion Ebersbach bittet um Hinweise zu den beiden Fahrzeugen, die die Migranten nach Zoblitz gebracht haben. Bei diesen PKW soll es sich um einen BMW und einen Audi handeln. Von Interesse seien auch mögliche Abholer der Migranten. Zeugen erreichen die Bundespolizei telefonisch unter 03586 76020. (SZ)