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Bundespolizei greift illegale Migranten und Schwarzarbeiter auf

Zwei Syrer haben über 13.000 Dollar für die Reise bis Zittau an Schleuser bezahlt. Eine Moldawierin muss einen Teil ihres Lohnes abgeben.

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Die Bundespolizei hat in Zittau illegal Eingereiste aufgegriffen und illegalen Arbeitslohn beschlagnahmt.
Die Bundespolizei hat in Zittau illegal Eingereiste aufgegriffen und illegalen Arbeitslohn beschlagnahmt. © René Meinig (Symbolfoto)

Zweimal hat die Bundespolizei am Donnerstag in Zittau Gesetzesverstöße aufgedeckt. Gegen 3 Uhr griff sie am Bahnhof zwei Männer aus Syrien ohne Dokumente auf. "Die beiden 22-Jährigen wurden in Gewahrsam genommen", teilte die Bundespolizei mit. Den Ermittlungen zufolge seien sie von Schleusern über die Türkei, Bulgarien, Serbien und Tschechien nach Deutschland gebracht worden. Dafür hätten sie 6.000 und 7.100 US-Dollar gezahlt. Die Bundespolizei leitete Ermittlungsverfahren wegen der Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz sowie wegen des Einschleusens von Ausländern ein. Die beiden Syrer stellten Asylanträge.

Gegen 7.30 Uhr erwischte die Gemeinsame Einsatzgruppe Oberlausitz eine Moldawierin, die in Deutschland illegal gearbeitet hat und deren Visum abgelaufen war. Sie war in einem moldawischen Transporter unterwegs und offenbar auf der Rückreise in ihr Heimatland. "Es stellte sich heraus, dass sie bereits im März 2022 über Ungarn in das Schengengebiet eingereist ist und sich seit Ende der touristischen Aufenthaltsfrist von 90 Tagen ohne Visum aufgehalten hat", teilte die Bundespolizei mit. "Ferner hat sie in Norddeutschland eine ältere Dame versorgt und hierfür 1.600 Euro erhalten. Steuern und Versicherungsabgaben wurden nicht geleistet." Die Bundespolizei ermittelt nun wegen des unerlaubten Aufenthalts und wegen der Aufnahme einer unerlaubten Beschäftigung. Es wurden 50 Euro Arbeitslohn beschlagnahmt. (SZ)