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Schwierige Ermittlungen zu Brandanschlag auf Schule

Seit dem 31. Juli sucht die Polizei nach dem Täter. Obwohl die Zinzendorfschulen mitten in Herrnhut liegen, sind Zeugen Mangelware. Eine gute Nachricht gibt es.

Von Anja Beutler
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Zeichen des Brandanschlags am Fenster der Zinzendorfschulen in der Christian-David-Straße.
Zeichen des Brandanschlags am Fenster der Zinzendorfschulen in der Christian-David-Straße. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

Die gute Nachricht nach dem Brandanschlag auf die Zinzendorfschulen in Herrnhut: Die Versicherung hat grünes Licht gegeben, um das beschädigte und verkohlte Fenster zu reparieren. Das bestätigte jetzt Schul-Architekt Daniel Neuer auf die Nachfrage, warum noch immer der verkohlte Fensterrahmen zu sehen sei.

Was die Ermittlungserfolge zu den Verursachern des Schadens angeht, der am 31. Juli durch eine mit Brandbeschleuniger gefüllte und ans Fenster geschleuderte Flasche entstand, steht der Durchbruch noch aus: "Aktuell gibt es keinen konkreten Tatverdacht. Die Ermittlungen laufen noch", teilte Anja Leuschner von der Pressestelle der Polizeidirektion Görlitz mit.

Man habe bislang weder durch den ersten Zeugenaufruf kurz nach dem Vorfall Hinweise erhalten, noch durch einen weiteren, den die Herrnhuter Brüdergemeine intern gestartet hatte. Die Polizei hatte durchaus auf Hinweise gehofft, da die Schule in der Stadtmitte am Zinzendorfplatz steht. Allerdings scheint zum Tatzeitpunkt - ein früher Sonntagmorgen - niemand in der Nähe unterwegs oder munter gewesen zu sein.

Dass dieses Wurfgeschoss keinen größeren Schaden angerichtet hat, war allein dem Zufall und der schnellen Reaktion der Feuerwehr zu verdanken.