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Staatsanwaltschaft verklagt tschechischen Trickbetrüger

Ein junger Mann soll das Vertrauen mehrerer Passanten an Dresdens Bahnhöfen schamlos ausgenutzt haben.

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Einer der Tatorte war der Hauptbahnhof Dresden. Hier soll der Beschuldigte Geld für Fahrkarten nach Tschechien erbeten haben.
Einer der Tatorte war der Hauptbahnhof Dresden. Hier soll der Beschuldigte Geld für Fahrkarten nach Tschechien erbeten haben. ©  Archivfoto: Thomas Kretschel

Dresden. Die Staatsanwaltschaft Dresden hat gegen einen 22-jährigen Tschechen Anklage erhoben. Sie wirft ihm gewerbsmäßigen Betrug in 13 Fällen vor. In einer Mitteilung vom Freitag heißt es, der Beschuldigte habe zwischen Januar 2021 und Mai 2022 verschiedene Personen am und um den Dresdner Hauptbahnhof sowie am Bahnhof Dresden-Neustadt gezielt angesprochen und dabei bewusst wahrheitswidrig behauptet zu haben, er benötige dringend Geld für den Erwerb von Fahrscheinen für die Rückfahrt nach Tschechien.

Dabei habe er den angesprochenen Personen versprochen, das Geld umgehend zurückzuzahlen. Diverse Passanten hätten dem Beschuldigten Bargeldbeträge zwischen 75 und 110 Euro gegeben oder ihm eine Fahrkarte im entsprechenden Wert gekauft. Ihr Geld hätten sie jedoch nicht wiedergesehen.

Es sei ein Schaden von insgesamt mehr als 1.200 Euro entstanden. Den Ermittlern zufolge soll der Tscheche in der Absicht gehandelt haben, sich durch fortlaufende Betrugstaten eine regelmäßige Einnahmequelle von einigem Umfang und einiger Dauer zu verschaffen, um seinen Lebensunterhalt zumindest teilweise zu finanzieren. Er sei wegen eines vergleichbaren Sachverhalts bereits vorbestraft und habe zu den Tatvorwürfen bislang keine Angaben gemacht. Nunmehr entscheide das Amtsgericht Dresden über die Zulassung der Anklage. (SZ)