Siebzig Jahre lang schlummerte der Text im Archiv. Jetzt ist der erste Roman von Brigitte Reimann zum ersten Mal lesbar. Ihr Buch „Ankunft im Alltag“ hatte um 1960 einer ganzen literarischen Richtung in der DDR den Namen gegeben, der sogenannten Ankunftsliteratur. Ihr posthum erschienener Roman „Franziska Linkerhand“ wurde in Ost und West als Sensation gefeiert. Ausgaben ihrer Tagebücher und Briefe erzählten mehr von den Widersprüchen eines untergegangenen Landes als mancher Geschichtsprofessor.