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Jan Voglers Moritzburg Festival geht neue Wege

Das 32. Festival für Kammermusik feiert in diesem Jahr erstmals den Tango und bietet ein Doppelkonzert an zwei Spielorten – mit Fußweg.

Von Bernd Klempnow
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Moritzburg lohne, so Jan Vogler, weil „Natur, Barockarchitektur und Musik unvergessliche Momente erschaffen!“
Moritzburg lohne, so Jan Vogler, weil „Natur, Barockarchitektur und Musik unvergessliche Momente erschaffen!“ © PR-Foto

Auch nach 32 Jahren kommt keine Routine auf. Wieder erfindet der Dresdner Cellist und Multi--Intendant Jan Vogler des von ihm mitgegründete und seit langem allein geführte Moritzburg Festival neu. Wohl gibt es vom 2. bis 18. August wie immer insgesamt 19 Veranstaltungen vor der traumhaften Kulisse von Schloss und Park Moritzburg. 27 internationale Solisten unterschiedlicher Generationen sollen mit packenden Interpretationen die Vielfalt der Kammermusikliteratur interpretieren.

Das Schloss Moritzburg, das einstige Jagdschloss der Wettiner bei Dresden, ist seit 32 Jahren Austragungsort des berühmten Moritzburg Festivals, das einst nach amerikanischem Vorbild gegründet wurde.
Das Schloss Moritzburg, das einstige Jagdschloss der Wettiner bei Dresden, ist seit 32 Jahren Austragungsort des berühmten Moritzburg Festivals, das einst nach amerikanischem Vorbild gegründet wurde. © dpa

Erstmals jedoch: Das Publikum kann neue Formate wie eine Tango-Nacht sowie einen Doppelabend mit Konzerten in der Kirche und auf der Schlossterrasse inklusive Schlossbesichtigung erleben. „Bach in der Kirche, dann ein Spaziergang oder eine kurze Fahrt zum Schloss, wo es einen feurigen Abschluss des Abends mit Tschaikowsky gibt: Nach dieser Kombination hat man den Alltag sicher vergessen“, so der 60-jährige Festival-Intendant am Mittwoch bei der Präsentation. Auch neu: Das diesjährige Auftragswerk des Festivals, ein Streichoktett von Benjamin Scheer, wird im sonst eher konservativ gehaltenen Abschlusskonzert uraufgeführt.

Die Festival Akademie agiert wieder im Kulturpalast und spielt anlässlich des 160. Geburtstags von Richard Strauss zwei Frühwerke: das Konzert für Horn und Orchester Es-Dur und die Romanze für Cello und Orchester F-Dur mit Ausnahmehornist Stefan Dohr und Jan Vogler als Solisten.

Der Vorverkauf startet am 18. März.