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US-Museum feiert Glasmodelle der Blaschka-Künstler aus Dresden

Mit täuschend echten Glasmodellen unter anderem von Blumen und Meerestieren wurden Leopold Blaschka und sein Sohn Rudolf im 19. Jahrhundert berühmt. Jetzt ehrt ein US-Museum sie mit einer Schau.

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Blick in die Ausstellung "Spineless: A Glass Menagerie of Blaschka Marine Invertebrates" im Mystic Seaport Museum.
Blick in die Ausstellung "Spineless: A Glass Menagerie of Blaschka Marine Invertebrates" im Mystic Seaport Museum. © Mystic Seaport Museum/dpa

Mystic. Die Glaskünstler Leopold Blaschka (1822-1895) und sein Sohn Rudolf (1857-1939), die mit täuschend echten Modellen unter anderem von Blumen und Meerestieren weltberühmt wurden, werden von einem Museum im US-Bundesstaat Connecticut posthum mit einer großen Ausstellung geehrt.

Bis zum 2. März 2025 zeigt das Seaport Museum in der Stadt Mystic in der Schau "Spineless: A Glass Menagerie of Blaschka Marine Invertebrates" mehr als 40 der kleinen Glasmodelle, in diesem Fall vor allem wirbellose Meerestiere.

"'Spineless' bietet eine seltene Gelegenheit die weltberühmten Blaschka-Modelle in einem neuen Kontext zu sehen, durch die Linse der Meeresgeschichte und durch das Verbinden der Vergangenheit mit der Gegenwart", sagte Christina Connett Brophy vom Mystic Seaport Museum.

Bis zum 2. März 2025 zeigt das Seaport Museum in der Stadt Mystic mehr als 40 der kleinen Glasmodelle Blaschkas.
Bis zum 2. März 2025 zeigt das Seaport Museum in der Stadt Mystic mehr als 40 der kleinen Glasmodelle Blaschkas. © Mystic Seaport Museum/dpa

Leopold Blaschka wurde in Böhmen geboren und siedelte sich später in Dresden an. Gemeinsam mit seinem Sohn arbeitete er als Glaskünstler und fertigte ab den 1860er Jahren tausende Glasmodelle von Pflanzen und Tieren an. Per Katalog konnten sie bestellt werden und wurden in die ganze Welt geliefert.

Zahlreiche Museen und Institutionen beherbergen heute Blaschka-Modelle. Eine der bedeutendsten Sammlungen von Blaschka-Blumen, bestehend aus mehreren tausend Modellen, befindet sich beispielsweise im naturwissenschaftlichen Museum der Elite-Universität Harvard in den USA. (dpa)