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Von der pinken Blondine bis zum blutigen Freischütz: Fünf Tipps für den Theatermonat Juni

Ob Komödie, Rockoper oder Märchen: Das sollte man im Juni auf Bühnen in und um Dresden nicht verpassen.

Von Bernd Klempnow
 3 Min.
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Edward R. Serban und Sammy Skopiak sind die Hauptdarsteller in "Natürlich Blond".
Edward R. Serban und Sammy Skopiak sind die Hauptdarsteller in "Natürlich Blond". © ROBERT JENTZSCH

Pinke Blondine in der Sommer-Comödie

Irgendwann muss ja mal Sommer werden! Zumindest plant die Comödie Dresden ein dichtes Sommer-Open-Air im Elbschloss Übigau. Zur Aufführung gelangt die nächsten Wochen das pinke Broadway-Musical „Natürlich blond“ nach dem Kinohit von 2001. Darin erkennt die Blondine Elle, die um den Ex-Freund kämpft und deshalb Jura zu studieren beginnt, dass sie ihr wahres Potenzial nur entfalten kann, wenn sie sich treu bleibt. Erzählt wird das Ganze mit mitreißender Musik, humorvollen Texten und der inspirierenden Botschaft über Selbstvertrauen und Authentizität.

„Woyzeck“-Musiktheater auf Semper Zwei

Die nunmehr dritte „Woyzeck“-Inszenierung in der Region steuert die Kammerspielstätte der Semperoper, Semper Zwei, bei. Freilich Georg Büchners Fragment in der Bearbeitung von Tom Waits und Robert Wilson, die im Jahr 2000 ein packendes Musiktheater, zynisch und doch voller Sehnsucht nach Glück, schufen. Zu den einzelnen Szenen entstanden berührende und verstörende Songs zwischen Ballade, Chanson und Moritat, die mal den Charakter eines langsamen Liebesduetts, mal den einer gnadenlosen Hetzjagd annehmen – zu erleben ab 7. Juni.

"Freischütz“ wieder auf der Felsenbühne Rathen

Steht seit 1956 regelmäßig auf dem Spielplan der Felsenbühne Rathen: der "Freischütz".
Steht seit 1956 regelmäßig auf dem Spielplan der Felsenbühne Rathen: der "Freischütz". © Foto: PR

Wie gemacht für das Elbsandsteingebirge scheint die romantische Weber-Oper „Der Freischütz“. 1956 wurde sie zum ersten Mal auf der Felsenbühne Rathen gezeigt. Und auch ab 7. Juni, in der Inszenierung von Manuel Schöbel, lernt wieder der junge Max bei Förster Kuno die Jägerei aus Liebe zu dessen Tochter Agathe. Und auch diesmal muss er, um sie heiraten zu dürfen, sein Geschick als Jäger zeigen. Auch diesmal schießt er wieder und wieder fehl, bis er verzweifelt einen Pakt mit dem Bösen eingeht – um doch gerettet zu werden.

Neuer Kreisler-Abend auf dem Theaterkahn

Ein zweiter Georg-Kreisler-Abend kommt am 14. Juni auf dem Theaterkahn heraus. Wieder begibt sich Tom Quaas singend in die schwarzhumorigen Abgründe und Fantasien des Wiener Kabarettisten und Unikums. Fünfundzwanzig Jahre nach der Premiere des ersten Teils „Tauben vergiften“ ist sein Haar noch immer pomadisiert, sein Lächeln herrlich böse und der Schalk in seinem Nacken funkelt. Denn die Tauben sind nicht totzukriegen... Furios begleitet wird er auf dieser musikalischen Reise am Flügel von Michael Fuchs.

Hexe Baba Jaga ist im Boulevardtheater zurück

Ist Kult: Hexe Baba Jaga, gespielt von Rainer König.
Ist Kult: Hexe Baba Jaga, gespielt von Rainer König. © PR

Ist schon Weihnachten? Genau ein halbes Jahr vor dem Weihnachtsfest, am 24. Juni, legt das Boulevardtheater sein Adventserfolgsstück „Die Hexe Baba Jaga – Teil 1“ wieder auf. Die Märchenkomödie für die ganze Familie kam 2005 heraus und wurde Kult. Fast eine halbe Million Zuschauer besuchten Baba Jaga seitdem bei ihren folgenden Abenteuern. Auch heute hat der erste Teil nichts von seinem Reiz verloren – noch immer freuen sich die Kleinen über die verrückte Hexe und die Großen lachen, wenn Väterchen Frost seine dicke Schneeflocke vorm Zerplatzen rettet.

Tickets gibt’s für viele Veranstaltungen auch in den DDV-Lokalen, telefonisch unter 0351 4864 2002 und online unter www.sz-ticketservice.de.