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Sachsen will Silvester-Öffnungszeit ändern

Am letzten Tag des Jahres sollen Läden nicht mehr so lange öffnen dürfen. Der Wunsch danach kommt von Angestellten großer Handelsketten.

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Silvester in Dresden: Geschäfte sollen an diesem Abend nicht mehr bis 22 Uhr öffnen dürfen.
Silvester in Dresden: Geschäfte sollen an diesem Abend nicht mehr bis 22 Uhr öffnen dürfen. © kairospress

Dresden. Die schwarz-grün-rote Regierungskoalition in Sachsen will die Ladenöffnung am Silvestertag begrenzen. Demnach soll analog zur Regelung am Heiligabend der Einzelhandel am 31. Dezember statt bis 22 Uhr nur noch bis 14 Uhr öffnen dürfen, teilte der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landestagsfraktion und Sprecher für Arbeit, Henning Homann, am Sonntag in Dresden mit. 

Der entsprechende Entwurf zur Änderung des Ladenöffnungsgesetzes sei am Freitag beim Sächsischen Landtag eingereicht worden. Nach einer öffentlichen Anhörung am 15. September wird der Landtag laut Hohmann voraussichtlich Anfang November die Änderung beschließen.

Die Verkäuferinnen und Verkäufer im Einzelhandel seien durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie hohen Belastungen ausgesetzt, sagte Hohmann zur Begründung. In Gesprächen mit den Betriebsräten der großen Einzelhandelsketten sei an die SPD der Wunsch herangetragen worden, für eine Entlastung der Beschäftigten am Jahresende zu sorgen. Die Forderung, die Geschäfte Silvester nicht mehr bis zwei Stunden vor Mitternacht öffnen zu können, sei vollkommen richtig.

Gerade um die Weihnachtsfeiertage und am Jahresende arbeiteten alle Verkäuferinnen und Verkäufer für uns mit Hochdruck, erklärte Hohmann weiter: "Und wir können am Silvesterabend gut und gerne auf einen späten Einkauf verzichten, damit die Beschäftigten den Jahreswechsel mit Familie und Freunden verbringen können. Den Sekt zum Anstoßen auf das neue Jahr muss man nicht erst am Abend kurz vor knapp besorgen." (epd)