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Lebensbäume leiden unter Trockenheit

Die Gehölze haben es aktuell schwer: Viele Hobbygärtner beklagen, dass ihre Thujen braun werden und vertrocknen.

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Der Lebensbaum ist ein beliebtes Nadelgewächs für Hecken.
Der Lebensbaum ist ein beliebtes Nadelgewächs für Hecken. © dpa/Andrea Warnecke

Veitshöchheim. Wenn Thujen im Garten braun werden und absterben, kann das an klimatischen Veränderungen liegen.

Derzeit zeigen sich die Auswirkungen der letzten Jahre auf die Gehölze, erläutert die Bayerische Gartenakademie. Es gab regional langanhaltende Trockenheit und Hitze, die verstärkt auftraten, aber auch Kälte und frostige Winde. Beides führte erst zum Vertrocknen einzelner Zweige und mit der Zeit der ganzen Pflanze.

Außerdem leiden die auch als Lebensbäume bekannten Nadelgehölze unter einem Schädling: Den Borkenkäfer ziehen insbesondere geschwächte und gestresste Pflanzen an. Die Insekten profitieren also von den Trockenschäden. Die Käfer verschlimmern das Problem noch, da sie die Astansätze anfressen und so die Wasserzufuhr stören. Die Folge: Die Pflanzen sterben.

Wässern, düngen, mulchen

Thujen sind in Deutschland weit verbreitet. Die Gartenakademie spricht sogar vom Heckengehölz Nummer eins. Noch gesunde Thujen sollte man gut und ausgewogen mit Wasser und Nährstoffen versorgen. Mulch am Boden unter den Gehölzen und Hecken schränkt die Verdunstung ein und verbessert das Bodengefüge, erläutern die Experten. Dafür eignet sich zum Beispiel der Rasenschnitt.

Kaputte Lebensbäume können mit immergrünen Eiben sowie den sommergrünen Liguster, Hainbuche, Kornelkirsche und Feldahorn ersetzt werden. (dpa)