Leipzig ergreift Maßnahmen, Mieter langfristig zu schützen

Die Stadt will langfristig genügend Flächen für den Wohnungsbau vorhalten. Somit ist es möglich, die Nachfrage zu bedienen und einen akuten Wohnungsmarkt sowie Wohnungsnot zu vermeiden.
Bevölkerung wächst, Leerstand lediglich bei zwei Prozent
Der Wohnungsmarkt ist angespannt, der Leerstand liegt bei knapp zwei Prozent. Dabei wächst die Bevölkerung in der Stadt weiter. Immobilienbesitzer sanieren schicke Altbauten, schließen Baulücken. Bauherren bauen dichter, selbst an den bisher weniger attraktiven Hauptverkehrsstraßen steigt die Bautätigkeit.

Auf Brachflächen entstehen ganz neue Stadtquartiere, wie beispielsweise der Lindenauer Hafen. Im Oktober 2018 sind die ersten Mieter eingezogen, die Bautätigkeit geht weiter. Bis 2020 finden dort etwa 1000 Menschen neue Mietwohnungen. Wer in Leipzig eine Wohnung zur Miete sucht, tut gut daran, sich an einen zuverlässigen Partner zu wenden. Grand City Property ist ein solcher Partner. Die nachhaltigen Ziele des Unternehmens sind zufriedene Mieter und Objekte langfristig im Bestand zu halten. Grand City Property hat ein großes Angebot von Mietwohnungen in Leipzig.
Qualifizierter Mietspiegel und Verordnungen halten Mieten niedrig
Neue Wohnungen, die in Leipzig auf den Markt kommen, gehören eher in das hochpreisige Segment. Preise von zehn Euro oder mehr pro Quadratmeter sind als normal zu bezeichnen. Allerdings kann sich das im Grunde kaum ein Bewohner der Messestadt leisten. Eine direkte Einflussnahme der Stadt auf die Mietpreise ist jedoch nicht möglich. Deshalb gibt es eine Reihe von Verordnungen, die Mieter mit bestehenden Verträgen schützen sollen. So hat die Stadt sogenannte Kappungsgrenzen eingeführt. Bei einem bestehenden Vertrag darf der Vermieter demzufolge die Miete innerhalb von drei Jahren um maximal 15 Prozent erhöhen. Vorher waren es 20 Prozent. Diese Regelung gilt zunächst bis Juni 2020. Darüber hinaus hat Leipzig Ende 2017 zum ersten Mal den qualifizierten Mietspiegel für das Jahr 2016 veröffentlicht. Interessierte Leser können diesen Mietspiegel bei der Stadt Leipzig herunterladen. Beziehen sich Vermieter bei Mieterhöhung auf Vergleichsmieten, müssen sie diese Zahlen zugrunde legen.
Weitere Maßnahmen
Die Stadtverwaltung plant, in fünf Gebieten eine sogenannte Milieuschutzsatzung zu erlassen. Wenn Hausbesitzer in solchen Gebieten Sanierungen und Modernisierungen planen, brauchen sie eine Genehmigung. Diese bekommen sie nur, wenn keine Luxussanierung geplant ist, die sehr hohe Mieten nach sich ziehen würde. Bis Anfang 2019 sollte der Ausstattungsstandard für die betroffenen Gebiete in Detailuntersuchungen geklärt werden. Dabei geht es um die Gebiete vom Zentrum-West bis zum Zentrum-Nordwest, Neustadt-Neuschönefeld, Anger-Crottendorf, Volksmarkdorf, Alt- und Neulindenau, Gohlis-Süd, Connewitz und weitere Stadtteile.

Mieterverein sieht die Entwicklungen positiv
Für den Mieterbund Sachsen sind diese Maßnahmen laut Verbandschefin Matejka sehr positiv zu bewerten. Allerdings ist sie auch kritisch und mahnt, das Tempo wie bisher beizubehalten, vor allem was den sozialen Wohnungsbau anbelangt. Erstmals seit der Wende fördert das Land Sachsen Projekte im Sozialwohnungsbau. Der Stadtrat hat beschlossen, im neuen Bebauungsplan 30 Prozent der geplanten Wohnfläche als miet- und weisungsgebundene Wohnungen zu nutzen. Alle Beteiligten hoffen, dass diese Maßnahme Entlastung bringt.
*Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit dem externen Redakteur Armin Konrad.