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Altkanzlerin Angela Merkel kommt zur Leipziger Buchmesse

Ende April öffnet nach drei Jahren Corona-Pause die Leipziger Buchmesse ihre Tore wieder. Auch das Festival "Leipzig liest" startet wieder - mit dabei ist auch Altkanzlerin Angela Merkel.

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Altkanzlerin Angela Merkel wird in diesem Jahr die Leipziger Buchmesse besuchen.
Altkanzlerin Angela Merkel wird in diesem Jahr die Leipziger Buchmesse besuchen. © Archiv/Fabian Sommer/dpa

Leipzig. In wenigen Wochen beginnt der Leipziger Buchfrühling. Nach drei Jahren Pause startet auch wieder die Buchmesse - samt dem Festival "Leipzig liest". Zu den diesjährigen Stargästen zählt auch Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Wie das Team der Leipziger Buchmesse am Donnerstag mitteilt, soll die ehemalige Regierungschefin am 29. April in Sachsens größte Stadt reisen, um über die "deutsche Verantwortung, die Erfahrung der Wiedervereinigung und den Umgang mit Migration" zu sprechen. Moderiert wird das Podiumsgespräch unter dem Titel "Was also ist mein Land?" von "Zeit"-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo.

Auf der diesjährigen Leipziger Buchmesse vom 27. bis 30. April sollen Leser, Autoren und Verlage ins Gespräch zu gesellschaftlich relevanten Themen kommen. In einer Buchbar soll über Themen, nicht nur über einzelne Bücher, gesprochen werden, sagte Buchmesse-Chef Oliver Zille bei der Vorstellung des Buchmesse-Programms am Donnerstag in Leipzig.

Als ein weiteres neues Format werde es ein Forum Offene Gesellschaft geben, womit die Messe in diesem Jahr ein deutliches Zeichen gegen Hass setzen wolle, so Zille: "Denn Hass, Rassismus und Ausgrenzung hat sich in der Vergangenheit auch gegen Protagonisten der Branche gerichtet."

Österreich ist Gastland auf der Leipziger Buchmesse 2023

Unter dem Namen "Mea ois wia mia" ("Mehr als wir") will auch das Gastland Österreich politisch und literarisch ein Zeichen setzen: "Es ist als ein Gegenkonzept zu "Mia san mia" gemeint", sagte die Literaturchefin des Österreichischen Rundfunks, Katja Gasser, die das Programm am Stand des Gastlands zusammengestellt hat. Das Land wolle sich als offen präsentieren und dazu aufrufen, in den Dialog miteinander zu treten.

Nach drei Jahren, in denen die Buchmesse pandemiebedingt ausfallen musste, herrsche echtes Lampenfieber im Team, sagte Zille. "Es ist nicht einfach abputzen und weitermachen." In der Branche habe sich viel verändert - das Wichtigste sei jedoch, dass es seitens der Leserinnen und Leser nach wie vor großes Interesse an der Leipziger Buchmesse gibt. "Und auch aus der Branche gibt es einen großen Schub, denn sie will diese Messe", betonte Zille.

Im nächsten Jahr werden die Niederlande auf der Messe als Gastland auftreten. Bereits in diesem Jahr sollen niederländische Autorinnen und Autoren ihre Arbeiten präsentieren. (dpa mit SZ)