Vier Verletzte und langer Stau nach Flixbus-Unfall auf A9 bei Leipzig
Leipzig. Bei einem Unfall zwischen einem Flixbus und einem Lastwagen auf der A9 bei Leipzig sind am Freitagvormittag vier Menschen verletzt worden.
Nach Angaben des stellvertretenden Kreisbrandmeisters des Kreises Nordsachsen Klaus Bechstedt kollidierte der Reisebus gegen 11.15 Uhr zwischen den Anschlussstellen Großkugel und Leipzig-West mit einem vor ihm fahrenden Lastwagen im Baustellenbereich.
Dabei wurde der Bus stark im Frontbereich beschädigt. Vier Menschen seien bei dem Zusammenstoß verletzt worden, einer musste zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Die verbliebenen 56 Insassen mussten zunächst den Bus verlassen und außerhalb der Autobahn unter einer Brücke warten.
Die Feuerwehr versorgte die Reisenden mit Woll- und Wärmedecken, damit sie sich von der Kälte schützen können. Zusätzlich wurde die Schnelle Einsatzgruppe (SEG) des Landkreises Nordsachsen alarmiert, die sich anschließend um die Reisenden gekümmert haben. Wie Bechstedt weiter mitteilt, wurden die Reisenden letztlich von Mannschaftswagen der Feuerwehr zu einem nächstgelegenen Rastplatz gebracht, von dem sie schließlich mit einem Ersatz-Reisebus ihre Fahrt nach München fortsetzen können. Der Lastwagenfahrer blieb ersten Erkenntnissen zufolge unverletzt.
Insgesamt seien rund 60 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei im Einsatz gewesen, so der stellvertretende Kreisbrandmeister.
Bus-Unfall auf A9 bei Leipzig: Kilometerweiter Stau
Am Sattelzug entstand leichter Sachschaden. Der Bus muss mit erheblichem Schaden abgeschleppt werden. Der Unfalldienst der Polizei Leipzig hat die Ermittlungen zu dem Zusammenstoß auf der Autobahn aufgenommen.
Die A9 in Richtung Nürnberg war für mehr als zweieinhalb Stunden voll gesperrt. Durch den vorweihnachtlichen Verkehr stauten sich die Fahrzeuge mehrere Kilometer weit bis hinter Wiedemar, kurz vor der Grenze zu Sachsen-Anhalt.
Noch während der Aufnahme des Bus-Unfalls kam es auf der Gegenfahrbahn zu einem weiteren Auffahrunfall, bei dem mehrere Autos beteiligt waren. Auch dort soll es ersten Informationen zufolge Verletzte gegeben haben. Der Rettungsdienst kümmerte sich um sie.