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Kabeldiebe stören Bahnverkehr zwischen Leipzig und Chemnitz

Seit Dienstag gab es zwischen Chemnitz und Leipzig Behinderungen im Zugverkehr. Mehrere Signalkabel wurden gestohlen. Mittlerweile ist die Störung behoben.

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Die Bundespolizei ermittelt nach einem Kabeldiebstahl an der Strecke Chemnitz-Leipzig.
Die Bundespolizei ermittelt nach einem Kabeldiebstahl an der Strecke Chemnitz-Leipzig. © Carsten Rehder/dpa (Symbolfoto)

Chemnitz/Leipzig. Kabeldiebe haben erneut den Zugverkehr der Deutschen Bahn am Bahnhof Burgstädt gestört. Nachdem es auf der Verbindung nach Leipzig zu Verspätungen gekommen war, konnte die Störung am Nachmittag behoben werden, wie eine Bahnsprecherin Mittwoch in Leipzig mitteilte. Von den Störungen seien vor allem die Signalanlagen betroffen gewesen. Die Züge konnten deshalb nur "auf Befehl" fahren. Zuerst hatte der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) berichtet.

Schon am Samstag hatte es wegen Kabeldiebstahl eine erste Störung gegeben, die aber rasch behoben werden konnte. Am Dienstagvormittag hätten die Kabeldiebe jedoch abermals zugeschlagen. Diesmal sei der Schaden größer, hieß es.

Kabeldiebstähle vermehrt zwischen Zittau und Görlitz

Nach Angaben der Bundespolizei seien diesmal rund 100 Meter Kabel gestohlen worden. Die Beamten hätten demnach die Ermittlungen dazu aufgenommen. Die sächsische Landespolizei hatte unterdessen seit dem Mittwochmorgen ortskundige Autofahrer gebeten, Strecke mit Bahnübergängen zu meiden. Eine Bahnsprecherin erklärte jedoch gegenüber dem MDR am Vormittag, Störungen von Schrankenanlagen habe es bislang keine gegeben.

Vermehrt zu Kabeldiebstählen an Bahnschienen kam es in den vergangenen Monaten auch zwischen Zittau und Görlitz an der polnischen Grenze. Dort wurde die Strecke bis auf Weitere komplett eingestellt und durch Schienenersatzverkehr ersetzt. (dpa mit SZ/ehl)