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Kretschmer: "Das hat viele Menschen extrem getroffen"

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer äußert sich zu Nachwende-Erfahrungen im Osten. Hartz IV sei ein Bruch gewesen - und für die Lage heute mitverantwortlich.

Von Thilo Alexe
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Michael Kretschmer (CDU) stellte sich bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung der Frage, ob der Osten unregierbar werden könnte.
Michael Kretschmer (CDU) stellte sich bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung der Frage, ob der Osten unregierbar werden könnte. © Archiv: Paul Glaser/glaserfotografie.de

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) sieht die Hartz-Reformen mitverantwortlich für die heutige politische Situation in Ostdeutschland. Er bezeichnete sie als "Bruch", den etliche Menschen stärker empfunden hätten als die Arbeitslosigkeit nach der Wende in den 1990er-Jahren. "Mit dieser Hartz-IV-Reform wurde damals eine stillschweigende Übereinkunft aufgekündigt", sagte Kretschmer auf einem Kongress der Frankfurter Allgemeinen Zeitung am Freitag. "Arbeitslose wurden Sozialhilfeempfänger. Das hat viele Menschen extrem getroffen", fügte er hinzu.

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