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Geldnot: Löbaus unvollendete Schau

Weil das Geld nicht reicht, ist Löbaus neue Dauerausstellung nicht ganz komplett. Was ab Sonntag zu sehen ist, überzeugt aber durch Klarheit, Idee und Überraschungen.

Von Anja Beutler
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Museumsleiterin Corinna Wandt (rechts) erklärt SZ-Redakteurin Anja Beutler Löbaus allererstes Gipfelbuch auf dem Löbauer Berg. Bisher war seine Existenz eher unbekannt.
Museumsleiterin Corinna Wandt (rechts) erklärt SZ-Redakteurin Anja Beutler Löbaus allererstes Gipfelbuch auf dem Löbauer Berg. Bisher war seine Existenz eher unbekannt. © Matthias Weber/photoweber.de

Ist ja ein Ding! Löbaus Gusseiserner Turm hatte schon mal ein Gipfelbuch, in das man sich eintragen konnte! 1854 war das, noch weit vor der Neuauflage 2015 durch Unternehmer Reinhard Keßner, der bei einem Besuch der Bergsteigerlegende Reinhold Messner ein solches Buch wieder neu installierte. Dass "Fremdenbuch für die Besucher des König-Friedrich-August-Thurmes" fiel Löbaus Museumsleiterin Corinna Wandt erst bei den Vorbereitungen zur neuen Dauerausstellung in die Hände - und sie hat es prompt in die neue Schau eingebaut. "Wir wissen allerdings nicht ganz genau, wo das Buch am Turm aufbewahrt worden ist - es muss jedenfalls geschützt gelegen haben", sagt sie. Eintragungen finden sich auf dem dünnen Papier zum einen aus den Jahren von 1854 bis 1870 und von 1948 bis 1950. "Manche Sprüche waren sogar gereimt", schildert Frau Wandt die Mühe, die sich mancher damals gemacht hatte.

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