Zu einem sehr schweren Verkehrsunfall kam es am Donnerstagabend auf der B6 in Eiserode bei Löbau. Dabei wurden zwei Personen schwer verletzt. Eine genaue Unfallursache ist noch nicht bekannt - aber es gibt ein starkes Indiz.
Wie die Polizei mitteilt, war ein 22-Jähriger gegen 19.50 Uhr mit seinem Seat auf der B6 aus Richtung Löbau kommend in Fahrtrichtung Bautzen unterwegs. Zur gleichen Zeit fuhr ein 42-Jähriger mit seinem Audi in Fahrtrichtung Löbau. Aus bislang unklarer Ursache geriet der Seatfahrer in den Gegenverkehr und krachte auf Höhe der dortigen Bushaltebuchten mit großer Wucht frontal in den Audi. Die Kameraden der Feuerwehren aus Löbau, Großdehsa und Kittlitz eilten zum Unfallort, außerdem zwei Rettungswagen und ein Rettungshubschrauber.
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Der Fahrer des Audi war in seinem völlig deformierten Wrack eingeklemmt worden und musste mit schwerem hydraulischen Gerät aus dem Fahrzeug herausgeschnitten werden. Anschließend wurde er in einem Rettungswagen erstversorgt und mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Die Befreiung des Seatfahrers gelang leichter. Auch er wurde durch einen Notarzt und Einsatzkräfte des Rettungsdienstes versorgt und mit einem Rettungswagen in ein umliegendes Krankenhaus verbracht. Ein an dem Seatfahrer durch die Polizei vorgenommener Drogentest reagierte positiv auf Opiate - zu diesen zählt etwa Heroin. Die Konzentration der Droge und den Grad der Berauschung wird erst das Ergebnis einer Blutprobe bringen.
Für die Aufnahme des Unfalls, die Bergung der Wracks und die nötige Reinigung der Straße blieb die B6 bis 23 Uhr voll gesperrt. Den Sachschaden beziffert die Polizei auf 15.000 Euro. (SZ)