Was lange währt, wird endlich gut - dieses Sprichwort trifft auf eine Baumaßnahme in Oppach ziemlich genau zu. Mit einer kleinen Feierstunde haben Bürgermeisterin und Einwohner am Freitag die Brücke am Damm in Betrieb genommen. Sie musste erneuert werden und war gesperrt - ganze zwölf Jahre lang!

Seit Sylvia Hölzel Bürgermeisterin in der Oberlandgemeinde ist, bemühte sie sich um die Sanierung, erzählt sie. Ins Amt gewählt wurde sie 2015. Doch auch davor hat das Bauwerk die Gemeinde schon beschäftigt. Beim Hochwasser 2010 wurde die Brücke so stark beschädigt, dass sie gesperrt werden musste. Bisher war es nicht gelungen, für die Erneuerung Fördermittel zu erhalten. Für die Gemeinde allein aus Eigenmitteln war das Projekt nicht zu stemmen.

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Für Autos erst ab Dezember

Insgesamt hat das Bauvorhaben jetzt 310.000 Euro gekostet, berichtet die Bürgermeisterin. 132.000 Euro bekam die Gemeinde in Form einer Förderung über eine Förderrichtlinie zum Bau von kommunalen Brücken und Straßen. So bleibt ein Eigenanteil von 178.000 Euro. Das sind die vorläufigen Kosten, die Endabrechnung steht noch aus.

Nun ist die Brücke wieder offen - zunächst für Fußgänger. Ab Dezember werden dann auch wieder Autos darüber fahren können, kündigt Sylvia Hölzel (parteilos) an.

Die Einweihung verband die Gemeinde gleich mit dem Martinsfest in der örtlichen Kita "Pfiffikus". Mit den Gästen der Brückeneröffnung gings im Anschluss zum Fest an der Kita. Von dort starteten die Kinder dann ihren Martinsumzug. In einem langen Lichterzug zogen sie durch den Ort - und erstmals seit zwölf Jahren auch wieder über die Brücke.