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Stadt macht Hochwasser-Hilfsdienst zur Bürgerpflicht

Die Stadt Ebersbach-Neugersdorf kann künftig jeden Bürger zur Hilfeleistung bei Hochwasser verpflichten. Wer sich drücken will, muss zahlen.

Von Markus van Appeldorn
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Sandsäcke gegen Hochwasser stapeln wie hier auf diesem Symbolbild wird in Ebersbach-Neugersdorf bald zur Bürgerpflicht.
Sandsäcke gegen Hochwasser stapeln wie hier auf diesem Symbolbild wird in Ebersbach-Neugersdorf bald zur Bürgerpflicht. ©  Rafael Sampedro (Archiv)

Man hat sie noch vor Augen, die Katastrophenbilder der Sommerflut in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Besonders die Hochwasseropfer im Ahrtal erlebten aber auch eine nie dagewesene Welle der Solidarität aus der ganzen Republik. Nicht nur offizielle Rettungskräfte und die Bundeswehr rückten an, sondern auch Landwirte, Firmen und Privatpersonen, die mit schwerem Gerät, Schaufeln und bloßen Händen mit anpackten. So ein Mitanpacken wird in Ebersbach-Neugersdorf jetzt nicht bloß zu einer freundlichen Geste, sondern die Stadt kann künftig ihre Bürger auch verpflichtend zu Hilfeleistungen heranziehen. Die Stadt bekommt gewissermaßen den Sandsack-Paragrafen.

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