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Löbauer Weihnachtsmarkt: Warum die Eisenbahn nicht mehr um den Baum fährt

In dieser Woche ist Weihnachtsmarkt in Löbau. Wegen Vandalismus fehlt dabei eine beliebte Attraktion. Doch viele gewohnte und beliebte Programmpunkte sind wieder dabei - wie Schwerdtners Riesenstollen.

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Der Weihnachtsmarkt in Löbau - hier ein Foto aus den Vorjahren.
Der Weihnachtsmarkt in Löbau - hier ein Foto aus den Vorjahren. © Archivfoto: Rafael Sampedro

Donnerstag startet der Weihnachtsmarkt in der Löbauer Innenstadt. Bis zum Sonntag herrscht vier Tage lang vorweihnachtliche Stimmung mit allem, was dazugehört: Musik, Stände mit Glühwein, kulinarischem und Kunsthandwerk, Kinderbelustigung, sowie ein buntes Programm. Die schlechte Nachricht: auf eine hübsche Attraktion müssen die Löbauer beim Weihnachtsmarkt verzichten. Viele Jahre lang fuhr eine Eisenbahn rund um den Weihnachtsbaum auf dem Altmarkt. "Die gibt es nicht mehr", erklärt Eva Mentele von der Stadtverwaltung. Immer wieder habe es Probleme gegeben mit Vandalismus und Diebstahl an der Bahn. Deswegen fehlt sie nun auf dem Weihnachtsmarkt.

Aus demselben Grund wird der Baumschmuck am großen Weihnachtsbaum auch erst in einer gewissen Höhe über dem Boden angebracht. Die Stadt schmückt den Baum jedes Jahr mit leuchtenden Herrnhuter Sternen. Der untere Teil des Baumes wird dabei freigelassen. Das sieht zwar nicht so schön aus, dafür kann der Schmuck aber nicht gestohlen oder beschädigt werden.

Schafe, Feuerstelle und Knüppelbrot

Die gute Nachricht zum Weihnachtsmarkt: Sonst ist alles wie immer. Die Stadt hat das gewohnt abwechslungsreiche Programm auf die Beine gestellt. Alle vier Tage des Weihnachtsmarktes sind voll gepackt mit Attraktionen und verschiedenen kulturellen Beiträgen. So startet der Markt am Donnerstagnachmittag mit einer langjährigen Tradition: Bäcker Schwerdtner spendiert wieder einen Riesenstollen, den der OB anschneidet und verteilt. Jeden Tag öffnet der Weihnachtsmann gemeinsam mit Kindern das Türchen am Adventskalender auf der Bühne und es gibt kleine Geschenke.

"Eine Besonderheit bei uns in Löbau ist die Szenerie rings um den Baum, mit Schafgehege, Feuerstelle, Knüppelbrot backen", so Eva Mentele. Erstmals gibt es für Kinder dieses Jahr ein historisches Karussell, das noch von Hand betrieben wird.

Während der Weihnachtsmarkttage werden Kellerführungen in Löbaus Unterwelt angeboten und Besichtigungen der ehemaligen Kellergaststätte "Ratskeller". Die finden Freitag, Sonnabend und Sonntag jeweils 16 Uhr statt, die Kellerführungen von Donnerstag bis Freitag immer um 15.30 Uhr und um 17 Uhr. Treff dazu ist an der Touristinformation.

Das sind einige Höhepunkte auf dem Löbauer Weihnachtsmarkt:

Donnerstag, 14. Dezember: 16.30 Uhr "Die wundersame Weihnachtsreise" - Programm vom Kittlitzer Hort; 18 Uhr Weihnachtslieder mit dem Chor der Stadt Löbau;

Freitag, 15. Dezember: 16.30 Uhr Weihnachtsshow mit Andrea-Berg-Double Angela Prescher; 18.30 Uhr Oberlausitzer Akkordenorchester;

Sonnabend, 16. Dezember: 14 Uhr musikalische Weihnachtsshow mit René Rumberger und Bauchrednerpuppe "Rudi"; 16.30 Uhr "Unter einer Decke" - Programm der Grundschule Kleindehsa; 18 Uhr "Rocking Christmas" mit Duo Revival;

Sonntag, 17. Dezember: 14 Uhr Krippenspiel der evangelischen Jugend; 16.30 Uhr Sänger Björn Martins mit Weihnachts-Special; 18 Uhr Weihnachtssingen mit Collegium canorum Lobaviense;

Das komplette Programm ist im Internet einsehbar. (SZ/rok)