Löbau
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Nazi-Graffiti bei den Eisenbahnfreunden

Unbekannte schmieren Hakenkreuze auf dem Maschinenhaus-Gelände in Löbau. Für den Verein wird die Sicherung immer teurer.

Von Markus van Appeldorn
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Alfred Simm, Chef der Ostsächsischen Eisenbahnfreunde Löbau, beklagt mal wieder Vandalismus auf der Vereinsanlage.
Alfred Simm, Chef der Ostsächsischen Eisenbahnfreunde Löbau, beklagt mal wieder Vandalismus auf der Vereinsanlage. © Rafael Sampedro Archiv

Alfred Simm, Chef der Ostsächsischen Eisenbahnfreunde (Osef) in Löbau, ist es so satt. "Am Donnerstag, dem 29. Juli, stellten wir gegen 17.30 Uhr an einem Blechschuppen Höhe des Signalgartens Schmierereien mit verfassungsfeindlichen Symbolen fest", schreibt er der SZ. Der Staatsschutz ermittele deswegen. Der Polizeibericht der Polizeidirektion Görlitz meldet, dass dort mit roter Farbe zwei großformatige Hakenkreuze an die Wand geschmiert worden seien. Außerdem wurde auf einen abgestellten Wagen in der gleichen Farbe ein "P" gesprüht.

Für die Osef bedeutet das nicht bloß Kosten für die Entfernung der Nazi-Symbole. "Zur Absicherung des Vereinsgeländes wird der Verein weiter in Videoüberwachung investieren müssen, da es Zeitgenossen gibt, die ehrenamtliches Engagement zum Erhalt von Technikgeschichte nicht zu schätzen wissen", schreibt Simm weiter. Erst vor einer Woche habe es einen Einbruchsversuch in das historische Maschinenhaus der Ostsächsischen Eisenbahnfreunde und in den Löbauer Modellbahnhof am ehemaligen Güterboden gegeben.