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Deutscher Kunde in Varnsdorfer Supermarkt überfallen und verletzt?

Ein Mann meldet sich bei einer Streife der Bundespolizei und schildert einen Überfall auf sich. Außerdem fasst die Polizei unter anderem sechs Einbrecher auf frischer Tat.

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Ein Mann meldet sich bei der Bundespolizei und gibt an, in Tschechien überfallen worden zu sein.
Ein Mann meldet sich bei der Bundespolizei und gibt an, in Tschechien überfallen worden zu sein. © Archiv/Paul Glaser/glaserfotografie.de

Ein Mann aus Deutschland wurde am vergangenen Freitagnachmittag beim Einkauf in einem Supermarkt im tschechischen Varnsdorf überfallen. Verletzt sprach er an der Grenze eine Streife der Bundespolizei an.

Wie die Bundespolizei mitteilt, kam der 46-Jährige gegen 17.10 Uhr humpelnd an die Grenze und schilderte den Beamten, kurz zuvor in einem Supermarkt von drei Männern unvermittelt zu Boden gerissen worden zu sein. Ihm seien seine vollen Einkaufstüten sowie 340 Euro Bargeld aus der Geldbörse gestohlen worden. Die Beamten nahmen eine Strafanzeige wegen Raubs und Körperverletzung auf. Der Mann verzichtete auf eine ärztliche Versorgung und konnte ohne Hilfe nach Hause gehen. Das Polizeirevier Zittau-Oberland wird die Ermittlungen übernehmen und Kontakt zur tschechischen Polizei aufnehmen. Die Bundespolizei konnte den Wahrheitsgehalt der Angaben des Mannes freilich nicht überprüfen.

Sechs tschechische Einbrecher in Neugersdorf gestellt

Ein Zeuge hat der Polizei am Sonntagabend einen soeben stattfindenden Einbruch in ein leerstehendes Haus an der Hauptstraße in Neugersdorf gemeldet. Polizisten stellten vor Ort sechs Tatverdächtige, die offenbar Kohle und Holz stehlen wollten. Es handelte sich um drei Männer im Alter von 33, 33 und 32 Jahren sowie um drei Frauen im Alter von 40, 33 und 22 Jahren. Alle sind tschechische Staatsangehörige. Das teilt die Polizei mit. Die Beamten fertigten eine entsprechende Anzeige. Nach erfolgter zweifelsfreier Identitätsfeststellung entließen sie die Personen. Der Kriminaldienst wird sich mit dem Fall befassen.

Einen Einbruch in ein leerstehendes Haus gab's auch in der Nacht zum Sonntag in Leutersdorf an der Geschwister-Scholl-Straße. Offenbar stahlen die Diebe nichts. Es entstand rund 500 Euro Sachschaden. Polizisten sicherten Spuren. Der Kriminaldienst übernahm die Ermittlungen.

Syrische Migranten in Ostritz aufgegriffen

Am Sonntag überschritten nach Angaben der Bundespolizei zwei Personengruppen von vier und fünf syrischen Migranten die polnische Grenze über die Neißebrücke in Ostritz in Richtung Bundesgebiet. Die Bundespolizei kontrollierte kurz darauf gegen 12.55 Uhr acht Männer und eine Frau im Alter zwischen 20 und 47 Jahren. Da sie nicht über den Aufenthalt legitimierende Dokumente verfügten, wurden sie in Gewahrsam genommen. Den Ermittlungen zufolge wurden sie von unbekannten Schleusern zur Grenze gebracht. Die Bundespolizei hat die Ermittlungen wegen des Einschleusens von Ausländern aufgenommen. Die Migranten müssen sich wegen ihrer Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz verantworten. Sie stellten ein Schutzersuchen und wurden an eine Erstaufnahmeeinrichtung weitergeleitet.

Verurteilter Dieb in Grenzkontrolle erwischt

Ein 25-jähriger Tscheche, der im Jahr 2022 vom Amtsgericht Zittau wegen Diebstahls zu einer Geldstrafe von 600 Euro verurteilt worden war, ging der Bundespolizei am Sonnabend an der Grenzkontrolle an der Zittauer Friedensstraße ins Netz. Da er die geforderte Geldstrafe vor Ort begleichen konnte, entging er einer 30-tägigen Ersatzfreiheitsstrafe.

Moldauer an Grenzkontrolle zurückgewiesen

Drei moldauische Männer im Alter von 35, 39 und 51 Jahren wurden durch die Bundespolizei am Sonntag nach Polen zurückgewiesen. Die drei Männer erscheinen als Insassen eines moldauischen Kleintransporters am Sonnabendnachmittag an der Kontrollstelle auf der B178 bei Zittau. In einer ersten Befragung gaben sie an, sich nur kurz in Deutschland aufhalten zu wollen. Bei der Durchsuchung ihres Reisegepäcks fanden die Polizisten dann allerdings Hinweise, die auf einen längerfristigen Aufenthalt hinwiesen. Außerdem verfügten sie nicht über genügend Geld, um ihren Aufenthalt in Deutschland zu bestreiten. Da sie somit nicht die Einreisevoraussetzungen für Deutschland erfüllen, wurden sie nach Polen zurückgewiesen. (SZ)