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Oppachs einstige Pfarrerin geht nach Großschweidnitz

Ines Mory, auch Görlitzer Familienbeauftragte, wird ab Juli Krankenhausseelsorgerin in Großschweidnitz. Bei einer anderen wichtige Personalie ist noch kein Bewerber in Sicht.

Von Anja Beutler
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Ines Mory war einst Pfarrerin in Oppach, arbeitete als Lehrerin in den Zinzendorfschulen und wird jetzt Krankenhausseelsorgerin.
Ines Mory war einst Pfarrerin in Oppach, arbeitete als Lehrerin in den Zinzendorfschulen und wird jetzt Krankenhausseelsorgerin. © Martin Schneider

Pfarrerin Ines Mory wird ab Juli als Krankenhausseelsorgerin im Großschweidnitzer Fachkrankenhaus tätig sein. Ein Dreivierteljahr nach dem Abschied von Pfarrer Peter Pertzsch wird die Stelle damit wieder besetzt. Die promovierte Theologin erhält eine 75-Prozent-Stelle, teilte die Pressesprecherin der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens, Tabea Köbsch, auf SZ-Anfrage mit. Eine Zuständigkeit für evangelische Christen in Großschweidnitz ist damit zwar nicht verbunden, aber in der Vergangenheit besuchten auch viele Ortsansässige Gottesdienste und Veranstaltungen in der Krankenhauskirche.

Ines Mory lebt mit ihrem Mann und den fünf Kindern in Görlitz. Vor knapp drei Jahren wurde die gebürtige Pasewalkerin dort sogar zur ehrenamtlichen Familienbeauftragten der Stadt Görlitz gewählt. Sie ist aber auch im Oberland gut bekannt: Morys wohnten in Oppach, zeitweise war Ines Mory dort auch Pfarrerin. Zuletzt arbeitete sie als Lehrerin an den Zinzendorfschulen in Herrnhut. Ihr Mann Matthias Mory war ebenfalls einst Pfarrer im Oberland und ist jetzt Gefängnispfarrer in Bautzen.

Noch nicht geklärt ist hingegen eine andere, wichtige Personalie im Kirchenbezirk Löbau-Zittau, die bereits seit sieben Monaten vakant ist: Nach dem Wechsel von Superintendentin Antje Pech ins Landeskirchenamt gibt es noch keinen neuen "Chef" für die Pfarrer im Kirchenbezirk. Das wird auch noch eine Weile so bleiben, denn die konkrete Suche steht erst am Anfang: "Die Ausschreibung der Superintendentenstelle für den Kirchenbezirk Löbau-Zittau erscheint im nächsten Amtsblatt am 15. März 2024", teilt Sprecherin Köbsch mit. Dass die Stelle wiederbesetzt werde, sei von der Kirchenleitung im Oktober 2023 entschieden worden. Anschließend folgte noch das Verfahren zur Wiederbesetzung der damit verbundenen Gemeindepfarrstelle, erklärt Köbsch die Hintergründe für die lange Dauer des Verfahrens.