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Judenhass zwang Löbaus Polizei-Arzt zum Aufgeben

Regina Wünsche schreibt das erste umfassende Buch zu Löbaus Juden. Sie zeigt, warum jüdische Spuren heute kaum sichtbar sind und wie perfide der Hass war.

Von Anja Beutler
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Regina Wünsche (rechts) mit Hannah Knittel vom Stadtmuseum bei der Buchpräsentation vor wenigen Tagen.
Regina Wünsche (rechts) mit Hannah Knittel vom Stadtmuseum bei der Buchpräsentation vor wenigen Tagen. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

Als es vor knapp einem Jahr um Gedenk-Stolpersteine für Löbauer Juden ging, gab es Diskussionen. Die AfD-Fraktion - und da vor allem Klaus Werner - sprach sich gegen die Verlegung der bundesweit bekannten "goldenen" Steine in Löbau aus. Er kritisierte, dass der Stolperstein-Erfinder mit den Aktionen vor allem Geld verdiene und nicht alle es begrüßten, das auf jüdischen Namen dann mit Füßen getreten werden könne. Die Kernfrage stellte damals aber ein Bürgerlisten-Stadtrat: Wenn man schon übers Gedenken rede - was ist denn eigentlich über Löbaus Juden bekannt und sollte man nicht erst einmal forschen?

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