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"Wir fühlen uns nicht ernst genommen"

Gegen die Kündigung der Löbauer Tagesmütter fordern Eltern eine Reaktion vom Kreis. Sonst drohen Monatsbeiträge von rund 500 Euro. So einfach ist das nicht.

Von Anja Beutler & Romy Altmann-Kuehr
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Anne Kaufmann betreut ihre Tochter Mira noch zu Hause in Oelsa. Im Juni soll sie eigentlich zu einer Tagesmutter gehen. Doch das steht wegen der Kündigung der Stadt Löbau nun auf der Kippe.
Anne Kaufmann betreut ihre Tochter Mira noch zu Hause in Oelsa. Im Juni soll sie eigentlich zu einer Tagesmutter gehen. Doch das steht wegen der Kündigung der Stadt Löbau nun auf der Kippe. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

Anne Kaufmann setzt ihre kleine Tochter Mira auf die Schaukel und gibt ihr einen Schubs. Schon schwingt das blonde Mädchen in die Luft. In wenigen Wochen wird Mira, die den Garten rund um das Familien-Haus in Oelsa bei Löbau neugierig erkundet, zwei Jahre alt. Der richtige Zeitpunkt, um sie in die Obhut einer Tagesmutter zu geben, findet ihre Mutter. Sie selbst will dann ihre Arbeit als Sozialarbeiterin wieder aufnehmen. Alles lief bislang nach Plan - bis zu dem Moment, als die Stadt Löbau den beiden Tagesmüttern zum Jahresende gekündigt und sie aus dem "Kita-Bedarfsplan" der Stadt gestrichen hat. Noch hofft Anne Kaufmann aber, dass es eine Zukunft für die Kindertagespflege in Löbau gibt.

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