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Bisher normaler Wintereinbruch

Auf den Straßen und Schienen im Landkreis Görlitz gibt es Probleme. Von Verhältnissen wie 1978/79 kann aber keine Rede sein. Doch da kommt noch was.

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Bei Görlitz kam ein junger Mann mit seinem Auto von der Straße ab und prallte gegen einen Baum.
Bei Görlitz kam ein junger Mann mit seinem Auto von der Straße ab und prallte gegen einen Baum. © Lausitznews

Bisher ist die befürchtete Katastrophe wie im Winter 1978/79 ausgeblieben: In Ostsachsen hat es seit Sonnabendabend nur einen normalen Wintereinbruch mit örtlich bis zu 20 Zentimetern Neuschnee gegeben. Auf den Straßen kam es zu den üblichen Problemen: Auf der A4 standen Lkw quer, in Berthelsdorf rutschte einer von der Straße, in Kodersdorf landete ein Auto auf dem Dach. Zwischen Schlauroth und Pfaffendorf kam ein junger Mann mit seinem Polo von der Straße ab und prallte frontal gegen einen Baum. Er verletzte sich leicht, das Auto ist ein Totalschaden. Insgesamt gesehen gab es aber kein Chaos. Wie die Polizei mitteilte, haben viele die Chance des Sonntags genutzt und ihr Auto stehengelassen.

In Berthelsdorf ist ein Milchlaster von der Straße abgekommen.
In Berthelsdorf ist ein Milchlaster von der Straße abgekommen. © privat/D. Scholz

Auch die Bahn meldet Probleme. "Im Ostsachsennetz kommt es zu witterungsbedingten Einschränkungen aufgrund von starkem Schneefall, Schneeverwehungen und Schneebruch", teilte Streckenbetreiber Länderbahn für seine Trilex-Züge mit. "Das sorgt derzeit vor allem zwischen Bischofswerda und Dresden für Beeinträchtigungen an der Schieneninfrastruktur." Die Höchstgeschwindigkeit der Züge sei sicherheitshalber auf 80 Kilometer pro Stunde heruntergesetzt worden. "Dadurch kommt es im ganzen Netz zu Verspätungen und veränderter Betriebsführung", heißt es in der Mitteilung des Unternehmens weiter. "Einzelne Zugleistungen entfallen. Wir bitten die Fahrgäste, sich vor Fahrtantritt über die Echtzeit-Onlinemedien zur aktuellen Situation zu informieren. Es ist damit zu rechnen, dass die Beeinträchtigungen aufgrund der Wetterprognose noch einige Zeit anhalten."

Verweht ist die B96 am oberen Ende des Landbergs bei Oderwitz.
Verweht ist die B96 am oberen Ende des Landbergs bei Oderwitz. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de
Auch der Zittauer Markt ist verschneit.
Auch der Zittauer Markt ist verschneit. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de
Ganz in Weiß: Die Straße zwischen Mittelherwigsdorf und Oberseifersdorf.
Ganz in Weiß: Die Straße zwischen Mittelherwigsdorf und Oberseifersdorf. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

Der Deutsche Wetterdienst geht in seinem aktuellen Warnlage-Bericht davon aus, dass bis Montagabend in der Oberlausitz noch bis zu 15 Zentimeter Neuschnee dazukommen könnten. Heute Vormittag war noch von bis zu 25 Zentimetern die Rede. Die Temperaturen fallen in Höhenlagen deutlich unter -10 Grad. Kachelmann-Wetter prognostiziert am Dienstagvormittag Schneehöhen entlang der Neiße zwischen Görlitz und Zittau von 20 bis 30 Zentimeter, weiter westlich, im Großraum Löbau bis Niesky 30 bis 40 Zentimeter und auf den Gipfeln des Zittauer Gebirges bis zu 70 Zentimeter. (SZ/tm)

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