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ULT in Kittlitz schon für nächsten Preis nominiert

Der Lufttechnik-Spezialist tut sich wieder mal besonders innovativ hervor. Diesmal geht's darum, Gefahren einer neuen Technologie zu bannen.

Von Markus van Appeldorn
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Die ULT-Inhaber Alexander und Stefan Jakschik (r.) mit einem von ihnen erfundenen Luftfiltergerät für Klassenräume.
Die ULT-Inhaber Alexander und Stefan Jakschik (r.) mit einem von ihnen erfundenen Luftfiltergerät für Klassenräume. © Matthias Weber

In Sachen insbesondere industriell angewandter Luftfilter-Technologie ist die Kittlitzer Firma ULT ein inzwischen weltweit gefragter Spezialist. Immer neue Fertigungs-Technologien erfordern auch immer bessere Luftfilter-Lösungen. Eine im großen Maßstab angewandte noch recht junge Technologie sind Laser-Anwendungen. Für ein neues Gerät, das auch hier in der Industrie für saubere Luft sorgt, ist das Unternehmen nun in der Kategorie "Innovation" für den Staatspreis "Futuresax" nominiert, der vom Wirtschaftsministerium vergeben wird - es wäre nicht der erste Preis für die Kittlitzer.

Bei dem in drei Kategorien an sächsische Unternehmen vergebenen Staatspreis ist schon das Dabei sein eine Auszeichnung. Denn von den 38 eingereichten Bewerbungen in der Kategorie "Innovation" wählten nach Auskunft des Wirtschaftsministeriums rund 150 Experten nur 12 in die engere Auswahl der Nominierten. "Allein das gibt uns schon ein gutes Gefühl", sagt ULT-Marketingleiter Stefan Meissner. Und das Gerät, für das ULT nominiert wurde, sei auch wirklich "weltweit einmalig".

Es geht dabei um mehr Sicherheit in der Anwendung der Laser-Technologie. Kaum ein Industriezweig, der diese Technologie nicht nutzen würde, sei es zum Markieren, Schneiden oder Schweißen. Lasern erzeugt durch seine Hitze aber Laserrauch mit feinsten Schmutzpartikeln - und der muss zuverlässig und sicher dort, wo er entsteht, abgesaugt werden. "Besonders im Maschinenbau und in der Metallbranche wird der Energieeintrag durch einen Laser immer höher", erklärt Meissner. Problematisch sei das insbesondere dort, wo Metalle bearbeitet würden, die als Metallstaub besonders brand- oder gar explosionsgefährlich seien - das betreffe etwa Aluminium oder Magnesium.

Das nun aus einem Vorgänger weiterentwickelte Gerät "LAS 800 Ex" banne nun die Brand- und Explosionsgefahr solchen Laserrauchs vollständig. Entwickelt habe ULT es gemeinsam mit einem Kunden, der eine solche technische Spezifikation benötigte. Laut Meissner gebe es auf dem Markt bereits eine große Nachfrage.