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Ärger wegen Meißner Abfallkalender

Ein Großenhainer muss extra zum Amt laufen, um sich den neuen Abfallkalender zu besorgen. Doch der Zweckverband setzt konsequent auf eine digitale Lösung.

Von Ulf Mallek
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Der Abfallkalender des Zweckverbandes, hier für die Region Sächsische Schweiz, wird nicht mehr an die Haushalte verteilt.
Der Abfallkalender des Zweckverbandes, hier für die Region Sächsische Schweiz, wird nicht mehr an die Haushalte verteilt. © SZ

Meißen/Großenhain. Torsten Richter aus Großenhain ist ein vorsichtiger Mensch. Vor allem jetzt in der Corona-Pandemie. Unnötige Kontakte versucht er zu vermeiden. Deshalb ärgerte er sich, dass er aufs Amt musste, um den Abfallkalender 2022 für sich und seine Mutter abzuholen. Denn zugeschickt wird er ja nicht mehr. "Warum eigentlich nicht", fragte er. Offensichtlich aus Kostengründen, habe man ihm gesagt und man habe ihn aufs Internet verwiesen. Aber nicht jeder Bewohner im Landkreis ist mit dem Internet vertraut, sagt Richter, wie zum Beispiel seine Mutter. Er findet das nicht richtig und bittet um Erklärung, weshalb dieser Kalender nicht mehr verschickt wird. Für ihn sei er wichtig. Denn er müsse ja wissen, wann welche Tonne vors Haus gestellt werden kann.

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