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Bekommt Nossen einen Drogeriemarkt?

Wo sieht Bürgermeister Christian Bartusch eine Chance für einen Drogeriemarkt in Nossen?

Von Uta Büttner
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Viele wünschen sich einen großen Drogeriemarkt in Nossen.
Viele wünschen sich einen großen Drogeriemarkt in Nossen. © Claudia Hübschmann (Symbolfoto)

Nossen. Der Ruf nach einem Drogeriemarkt in Nossen geht bis zur Bürgermeisterwahl im Jahre 2020 zurück. Es war ein großes Wahlkampfthema zwischen den damaligen Bürgermeisterkandidaten Christian Bartusch (SPD) und Gerald Rabe (CDU-Liste) im Zusammenhang mit der Planung des Gewerbe- und Industriegebietes Süd. Umsetzbar an diesem Ort war der Drogeriemarkt nicht, da das Gebiet bis heute durch die Behörden nicht genehmigt wurde. Auf Anfrage der CDU-Liste, wie es mit der Flächen-Bereitstellung für einen Drogeriemarkt aussehe, antwortete Bürgermeister Bartusch, dass die Stadt anstrebe, weitere Gewerbeflächen zu erschließen, die auch als Standort infrage kämen.

„Im Stadtgebiet können wir aktuell keine freie Fläche anbieten“, sagte Bartusch auf Nachfrage der Sächsischen Zeitung. Auch in dem bestehenden Gewerbe- und Industriegebiet Augustusberg sehe er keine Ansiedlung eines solchen Marktes. Zum einen, weil dieser dort nicht hineinpasse, zum anderen, weil die noch drei verfügbaren Flurstücke für die Expansion dort niedergelassener Unternehmen vorgehalten werden soll.

Zuletzt meldeten zwei Firmen Bedarf für eine Erweiterung an, aber aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Lage gibt es aktuell keine Verkaufsverhandlungen über die Grundstücke. „Die Flächen wollen wir dennoch für Bestandsunternehmen freihalten“, sagte Bartusch und erklärte weiterhin, „ich bin dagegen, alle strategischen Konzepte über Bord zu werfen. Eine Konjunktur verläuft schon immer in Wellen.“ Deshalb sehe er Neuansiedlungen eher auf neu zu entwickelnden Flächen. Im Falle eines Drogeriemarktes könne sich Bartusch eine Fläche im Gewerbegebiet Heynitz-Lehden vorstellen, wo eine Erweiterung um acht Hektar geplant ist. „Die Hürden dort für eine Erweiterung sind nicht so hoch“, sagte er.