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Meißen: Ausbau Dresdner Straße startet

Am Mittwoch startet der Ausbau der Dresdner Straße zwischen Eisenbahnbrücke und Hunde-Netto. Die Arbeiten werden über ein Jahr dauern.

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Blick stadteinwärts in die Dresdner Straße: Am Mittwoch beginnt der Ausbau. Stadteinwärts wird es eine Umleitung geben.
Blick stadteinwärts in die Dresdner Straße: Am Mittwoch beginnt der Ausbau. Stadteinwärts wird es eine Umleitung geben. © Claudia Hübschmann

Meißen. Autofahrer, die rechtselbisch unterwegs sind, werden sich die kommenden Monate in Geduld üben (müssen). Ein kleiner Vorgeschmack auf das, was kommt, ist seit Montag schon zu erleben. Seitdem werden abgesackte Schachtdeckel auf der Bahnhofsstraße zwischen Einfahrt Elbeparkplatz und Bahnhofskreuzung erneuert. Die Straße ist deshalb bis 17. März halbseitig gesperrt. Der Verkehr wird in dieser Zeit per Ampel geregelt. Ursprünglich sollte die Maßnahme schon in der letzten Woche durchgeführt werden. Das schlechte Wetter durchkreuzte allerdings die Pläne.

Ab 15. März geht es nahtlos weiter. An diesem Tag startet die Erneuerung der Dresdner Straße. Zwischen Eisenbahnbrücke und dem Hunde-Netto werden auf rund 300 Metern die Fahrbahn ausgebaut, die Straßenentwässerung erneuert und neue Radfahrstreifen angelegt. Zudem sollen die Gehwege auf beiden Straßenseiten und die Straßenbeleuchtung erneuert werden. Längsstellplätze sowie Pflanzquartiere werden ebenfalls entstehen, hieß es.

Die Meißener Stadtwerke (MSW) werden eine Gashochdruckleitung und eine Trinkwasserhauptleitung verlegen und die Hausanschlüsse der Trinkwasserversorgung erneuern. Im Auftrag des "Eigenbetriebs Abwasserentsorgung Große Kreisstadt Meißen" (EAW) sollen ferner Teile des Mischwasserkanals und Hausanschlüsse erneuert sowie Schachtanlagen saniert werden. Weiterhin sind Leitungssicherungs- und Verlegungsmaßnahmen erforderlich.

Acht Wochen Vollsperrung im Sommer

Damit die Anliegergrundstücke und Gewerbetreibenden erreichbar bleiben, soll das Bauvorhaben in sieben kürzeren Bauabschnitten realisiert werden. Gebaut wird zunächst unter halbseitiger Sperrung. Das heißt: Der Verkehr Richtung stadtauswärts bleibt trotz Baustelle möglich. In Richtung Stadtzentrum Meißen wird in der ersten Bauphase eine Umleitung über die Herbert-Böhme-Straße und Loosestraße zur Brauhausstraße oder Zaschendorfer Straße/Fabrikstraße eingerichtet. Technologisch bedingt ist im Sommer 2023 eine rund achtwöchige Vollsperrung der S 82 erforderlich. In dieser Zeit soll der Verkehr großräumig umgeleitet werden. Mit der kompletten Fertigstellung ist voraussichtlich im Juni 2024 zu rechnen.

Blick in die Zaschendorfer Straße. Hier wurden schon Vorbereitungen für die Sperrung der Dresdner Straße vorgenommen.
Blick in die Zaschendorfer Straße. Hier wurden schon Vorbereitungen für die Sperrung der Dresdner Straße vorgenommen. © Claudia Hübschmann

Für den Schwerlastverkehr sowie überregionalen Verkehr ist über die gesamte Bauzeit eine großräumige Umleitung vorgesehen. Sie verläuft von Coswig kommend über die Cliebener Straße (K 8016) nach Neusörnewitz, die Köhlerstraße/Zaschendorfer Straße (K 8015), die Fabrikstraße in Meißen (K 8015) und Großenhainer Straße (S 177). Die Gegenrichtung wird analog geführt.

Im Zuge der Fahrbahnerneuerung auf der Staatsstraße 82 in Meißen und Coswig wurden bereits Maßnahmen im Bereich zwischen dem Ziegelweg in Coswig und dem Ortseingang Sörnewitz (1. Bauabschnitt) sowie dem Ortsausgang Sörnewitz in Richtung Meißen und der Zufahrt zum Netto-Markt/Badgasse in Meißen (2. Bauabschnitt) umgesetzt. Der Ausbau der Dresdner Straße ist nun der 3. und letzte Bauabschnitt. Es handelt sich dabei um eine Gemeinschaftsmaßnahme des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr, Niederlassung Meißen, mit der Stadt Meißen, den Meißener Stadtwerken (MSW) und dem Eigenbetrieb Abwasserentsorgung Große Kreisstadt Meißen (EAW).

Die Gesamtkosten für die Baumaßnahmen im dritten Bauabschnitt belaufen sich auf rund 1,8 Millionen Euro. Rund 685.000 Euro werden vom Freistaat Sachsen getragen. Die Stadt Meißen ist mit rund 450.000 Euro beteiligt. Die Kosten für die Stadtwerke wurden mit rund 545.000 Euro und die des Abwasserbetriebes mit etwa 150.000 Euro veranschlagt. (SZ/asc)