Meißen. Wo geht's hier Richtung Coswig? Das fragten sich einige Autofahrer am Montag, die auf der Dresdner Straße auf die Baustellenabsperrung zurollten. Wer genau hinschaute, sah linker Hand dann doch eine Möglichkeit, um weiterzufahren. Und die sah dann so aus: Man bog wenig später in die Kurt-Hein-Straße ein, fuhr über die Loosestraße und Herbert-Böhme-Straße zurück auf die Dresdner Straße. Diese Umleitung für "Ortskundige", so teilte das Rathaus mit, wird während der gesamten Vollsperrung der Dresdner Straße möglich sein.

Die Vollsperrung steht im Zusammenhang mit der umfangreichen Straßenbaumaßnahme auf der Dresdner Straße und ist technologisch bedingt, wie es hieß. Seit März dieses Jahres wird u.a. auf einer Länge von 300 Metern die Fahrbahn ausgebaut. Zudem werden die Straßenentwässerung erneuert und neue Radfahrstreifen angelegt. Die wichtige Ein- und Ausfallstraße bekommt außerdem neue Gehwege auf beiden Straßenseiten und eine neue Straßenbeleuchtung. Ferner werden neue Gashochdruckleitungen und Trinkwasserhauptleitungen verlegt. Teile des Mischwasserkanals und Hausanschlüsse sollen ebenfalls saniert werden. Die Fertigstellung der Gemeinschaftsmaßnahme ist für Juni 2024 geplant.

Bislang war die Dresdner Straße lediglich in Richtung Stadt gesperrt gewesen. Stadtauswärts blieb die S82 befahrbar. Der Verkehr wurde an der Baustelle vorbeigeleitet. Für den Schwerlastverkehr sowie überregionalen Verkehr wurde für die gesamte Bauzeit eine großräumige Umleitung eingerichtet. Sie verläuft von Coswig kommend über die Cliebener Straße (K8016) nach Neusörnewitz, die Köhlerstraße/Zaschendorfer Straße (K8015), die Fabrikstraße in Meißen (K8015) und Großenhainer Straße (S177). Die Gegenrichtung wird analog geführt. Die Vollsperrung wird voraussichtlich bis 20. Oktober 2023 bestehen bleiben. Sie war im Vorfeld angekündigt worden. (SZ/asc)