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Ein Hoch auf die Liebe! Am 14. Februar ist Valentinstag

Ein florierendes Geschäft für die Geschenkeindustrie und die Floristikverbände.

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© © Foto: pixabay.com

Warum man gerade an diesem Tag seiner oder dem Liebsten mitteilen soll, dass es ein persönlicher Hochgenuss ist, mit ihm in Liebe verbunden zu sein, wer weiß es?

Woher kommt das Brauchtum?

Der Mythos bzw. das Brauchtum des Valentinstages geht auf den heiligen Valentinus zurück, eines bzw. mehrerer Märtyrer aus der Zeit des Römischen Reiches mit diesem Namen. Der heilige Valentin von Rom traute christliche Ehepaare, denen die Ehe untersagt war. Daraufhin wurde ihm ein Gedenktag geweiht und das war der 14. Februar.

Das Fest des heiligen Valentinus wurde erstmals im 14. Jahrhundert am französischen Hofe gefeiert. Man beschreibt große Festlichkeiten mit Festmahl, Wettbewerben von Liebesliedern, Turnierkämpfen und Tanz. Im 18. Jahrhundert entwickelte sich das Fest zu einer Gelegenheit, bei der Liebende ihre Liebe füreinander mit Blumen, Süßigkeiten und Grußkarten zum Ausdruck brachten. Schlaue Geschäftsleute in England erkannten die Marktlücke und so brachten z. B. Verleger Bücher auf den Markt, mit allerlei Liebesversen. Die ersten Valentinskarten mit echter Spitze und Schleifen, kamen auf den Markt und der Postversand erreichte schon im 19. Jahrhundert eine Höhe von 60.000 versendeten Grußkarten.

Durch eine Senkung der Postgebühren stieg der Versand 1840 schon auf 400.000 Stück an, allerdings waren die Karten meist anonym versendet worden, da die damalige viktorianische Ära sehr prüde war. Es war ein florierendes Geschäft und manche Manufaktur beschäftigte bis zu 3.000 Mitarbeiter, die diese Karten in reiner Handarbeit anfertigten.

Der Valentinstag schwappte durch die Auswanderer in die Neue Welt, auch bald nach Amerika über und füllte die Kassen der dort ansässigen Kartenhersteller.

Was für ein Geschäft

Im 19. Jahrhundert gab knapp die Hälfte der britischen Bevölkerung Geld für Valentinstag-Geschenke aus. 2015 waren es 1,9 Milliarden Pfund!

In Amerika werden jährlich 190 Millionen Karten per Post versendet, Tendenz steigend. Hinzu kommen die sozialen Medien, auf deren Weg bis zu 15 Millionen digitale Grüße wie E-Cards und Liebescoupons. Aufgrund der steigenden Kommerzialisierung wird der Valentinstag fast schon als Feiertag angesehen.

Wie kam Valentin nach Deutschland?

Durch die nach dem Zweiten Weltkrieg hier stationierten US-Soldaten. 1950 fand in Nürnberg der erste „Valentinsball“ statt und die einsetzende Werbung verstärkte nun den Konsum. Jährlich wurden mehr Blumen und Pralinen gekauft und verschenkt. In Deutschland gehören Blumen zu den häufigsten Geschenken. Bis zu 800 t Schnittblumen werden verschenkt.

Wird der Valentinstag in der ganzen Welt gefeiert?

Unterschiedlich. In Finnland und Estland werden eher anonyme Karten oder kleine Geschenke versendet. In Irland pilgern die Menschen zu einem Schrein in Dublin, in denen sich die Reliquien des Heiligen Valentin vom Rom befindet und beten für eine Romanze. In Italien treffen sich die Paare auf einer Brücke und es wird zum Symbol der Liebe ein Schloss mit den Initialen am Geländer angebracht und anschließend der Schlüssel ins Wasser geworfen.

Rumänien verurteilt den Tag als rein kommerziellen, aus dem Westen importierten Kitschtag. Sie gründeten Ihren eigenen „Liebestag“ um ihre Traditionen zu schützen.

In Dänemark, Norwegen und Schweden wird eher Essen gegangen und rote Rosen verschenkt. In Spanien wird groß gefeiert. In Südafrika werden Ihnen die Menschen in weiß-roter Kleidung begegnen, die die Reinheit und Liebe symbolisieren sollen.

Im Iran sollte man vorsichtig sein, da ist alles, was mit diesem Tag zusammenhängt, Süßigkeiten oder Blumen und Karten verschenken, unter Strafe gestellt.

Und in Japan machen die Schokoladenhersteller an diesem Tag die Hälfte ihres Jahresumsatzes.

Ein Hoch auf die Liebe!

Quelle: Wikipedia