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Erneuter Streik am Nossener REWE-Lager – bis 29. Juli verlängert

Die Gewerkschaft ver.di hat erneut zum Streik in Nossen aufgerufen. Die Beschäftigten des REWE-Lagers legen bis zum 29. Juli die Arbeit nieder.

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Die Beschäftigten des REWE-Lagers in Nossen haben erneut die Arbeit niedergelegt.
Die Beschäftigten des REWE-Lagers in Nossen haben erneut die Arbeit niedergelegt. © Claudia Hübschmann

Nossen. Nachdem Ende Juni bereits am REWE-Lager in Nossen gestreikt wurde, hat die Gewerkschaft ver.di die Beschäftigten am vergangenen Samstag erneut in den Ausstand gerufen. Der Streik soll bis zum 29. Juli 2023 andauern. Unterstützt würden sie durch die Beschäftigten vom Edeka Foodservice in Chemnitz, wie aus einer Pressemitteilung der Gewerkschaft hervorgeht. Dort würden die Beschäftigten seit dem 25. Juli 2023 mehrtägig streiken. Grund des Streiks sind die aus Sicht der Gewerkschaft ungenügenden Ergebnisse der Tarifverhandlungen.

Die nächste Tarifverhandlung findet am 19. September 2023 in Dresden statt. Die Gewerkschaft fordert unter anderem eine Erhöhung aller Entgelte um 13 Prozent sowie 150 Euro zusätzlich für jeden Nullmonat für Gewerkschaftsmitglieder sowie eine Vertragslaufzeit von 12 Monaten. Das von der Gewerkschaft als nicht akzeptabel bezeichnete Gegenangebot aus der letzten Tarifverhandlung im Juli 2023 beinhaltete eine gestaffelte Entgelterhöhung von 8 Prozent sowie eine Vertragslaufzeit von 24 Monaten. Bislang hätten die Arbeitgeber nach Ansicht der Gewerkschaft in den Ver­handlungen lediglich Reallohnverluste angeboten.

"Die Kolleginnen und Kollegen im Großhandel haben eine hohe Erwartungshaltung an die diesjährige Tarifrunde und sind sehr verärgert über das immer noch nicht zufrieden­stellende Angebot der Arbeitgeber in der dritten Verhandlungsrunde", erklärt Sylke Hustan, ver.di Verhandlungs­führerin im Großhandel in Sachsen. Zwi­schen Ange­bot und Forderungen klafften noch Welten, deshalb müsse man streiken. (SZ)