Meißen
Merken

In Nossen stinkt es

Der SPD-Landtagsabgeordnete Frank Richter bringt das Thema Geruchsbelästigung jetzt in den Landrats- und Bürgermeister-Wahlkampf.

 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Ein erfahrener Polit-Profi: Frank Richter aus Meißen, der für die SPD im Landtag sitzt, bringt ein strittiges Thema in den Wahlkampf.
Ein erfahrener Polit-Profi: Frank Richter aus Meißen, der für die SPD im Landtag sitzt, bringt ein strittiges Thema in den Wahlkampf. © K.-D. Brühl/SZ-Archiv

Nossen. Seit mehr als zehn Jahren klagen Anwohner der Firma Schaumaplast in Nossen über Gestank und über Belastungen durch austretende Gase. Sie seien enttäuscht und empört über das jahrelange Hin und Her zu diesem Thema, teilte der Meißner Landtagsabgeordnete für die SPD Frank Richter mit. Er will das Thema jetzt wieder in einer Bürgerversammlung behandeln.

Allerdings liegen - nach Aussagen  des Landratsamtes - die gemessenen Geruchsbelästigungen unterhalb der zulässigen Grenzwerte. Über mögliche gesundheitsschädlichen Auswirkungen der austretenden Gase lägen keine belastbaren Erkenntnisse vor. 

Über die am 30. September stattfindende Bürgerversammlung hat Frank Richter die drei Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters von Nossen und die drei Kandidaten für das Amt des Landrates im Landkreis Meißen informiert. In Kenntnis gesetzt hat er ebenfalls die amtierende Landrätin Janet Putz und sie darum gebeten, einen Vertreter des Landratsamtes zu entsenden.

Der genaue Veranstaltungsort steht noch nicht fest. Er wird sobald wie möglich bekannt gegeben. Der Nossener Bürgermeister Uwe Anke lehnte es ab, das Rathaus für die Bürgerversammlung zu öffnen. Er sehe das Thema Geruchsbelästigung  nicht als Wahlkampfthema. Am Tag der Landratswahl am 11. Oktober ist in Nossen zusätzlich eine Bürgermeisterwahl.

Um die Corona-Schutzmaßnahmen einhalten zu können, wird um Anmeldung für die Bürgerversammlung gebeten (per Mail:  [email protected]). (SZ/um)